"Das, was Athleten meinen, fühlen und entscheiden wollen, hat fast keine Chance, in den Gremien gehört zu werden", sagte Röhler. Umso wichtiger sei es, "dass es die Institution Athletenvertetung gibt, dass dort mündige Athleten sitzen". Es gebe viel Arbeit für die Kommission, aber Röhler gibt sich sicher: "Wenn Athleten gemeinsam ihre Stimmen hörbar machen, wird das zu Entscheidungen führen."
"Leichtathletik bietet viele spannende Charaktere"
Und die seien nötig, da die Leichtathletik vor schwierigen Aufgaben stehe. "Ich glaube, die Sicht auf die Leichtathletik ist international sehr unterschiedlich. Schöne Geschichten werden überschattet von kleinen Problemen, die groß stilisiert werden."
Ihn störe die Konzentration auf Usain Bolt, an die ganze Leichtathletik festgemacht werde. "Natürlich muss man sich Stars schaffen", sagte Röhler. Aber die Leichtathletik bestehe aus vielen Disziplinen und spannenden Charakteren. Zudem habe die Leichtathletik zwar ein Doping-Problem, doch das sei kein reines Leichtathletik-Problem, "sondern eine Sportentwicklung".
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.