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Leipzig
Ausschreitungen bei Legida-Demo

Bei einer Demonstration des fremdenfeindlichen Bündnisses Legida ist es am Montag zum Teil zu schweren Ausschreitungen gekommen. Legida-Sympathisanten warfen dabei mit Flaschen und Feuerwerkskörpern auf Polizeibeamte. Zwei Polizeibeamte wurden dabei verletzt.

15.09.2015
    Versammlung des fremdenfeindlichen Legida-Bündnisses
    Bei einer Versammlung des fremdenfeindlichen Legida-Bündnisses in Leipzig kam es zu massiven Ausschreitungen (dpa/picture-alliance/ Dirk Knofe)
    Unter den mehreren Hundert Legida-Anhängern sei eine Vielzahl gewaltbereiter Personen gewesen, teilte die Polizei Leipzig mit. Auslöser für die Krawalle war unter anderem eine Blockade, die Gegendemonstranten auf der geplanten Zugstrecke der Legida-Anhänger errichtet hatten. Daraufhin schlug die Polizei zunächst vor, die Streckenführung zu ändern. Das lehnten die Organisatoren ab.
    Legida-Anhänger durchbrechen Polizeisperre
    Viele Legida-Anhänger hatten sich vermummt. Ein Großteil von ihnen rechnet die Polizei der Hooligan-Szene zu. Als die Polizei den Demonstrationszug wegen der Blockade stoppte, warfen die Legida-Anhänger Flaschen und Feuerwerkskörper auf die Beamten. Schließlich durchbrachen sie die Polizeisperre. Die Polizei setzte Reizgas und Schlagstöcke ein, um die Gewalt einzudämmen. Zwei Polizeibeamte wurden leicht verletzt.
    Kurz darauf wurde die Versammlung durch eine Anordnung der Stadt frühzeitig aufgelöst. Die Blockade, die die Gegendemonstranten aus Gegenständen errichtet hatten, wurde zum Teil mit Wasserwerfern aus dem Weg geräumt. Die Zahl der Anzeigen lag am Dienstagvormittag im niedrigen einstelligen Bereich, sagte ein Polizeisprecher dem Deutschlandfunk.
    (cc/tgs)