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Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung
Auszeichnung für Mathias Énard

Ein einzigartiger Vermittler, der seinen Lesern einen Einblick in den arabischen Kulturraum gibt - so lobte die Jury der Leipziger Buchmesse Mathias Énard. Der französische Schriftsteller wurde für seinen Roman "Kompass" mit dem Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet. Die Laudatio von Leyla Dakhli und die Dankesrede von Énard.

Von Leyla Dakhli und Mathias Énard | 26.03.2017
    Der französische Schriftsteller und Übersetzer Mathias Enard (r.) wird am 22.03.2017 im Rahmen der Eröffnung der Leipziger Buchmesse im Gewandhaus in Leipzig (Sachsen) von Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet.
    Buchmesse Leipzig - Eröffnung: Mathias Ènard erhält vom Leipziger Oberbürgermeister Jung mit dem Leipziger Buchpreis ausgezeichnet (dpa-Zentralbild / Hendrik Schmidt)
    Am 22. MÄrz 2017 bei der feierlichen Eröffnung der Buchmesse, erhielt Mathias Énard im Gewandhaus den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung für seinen Roman "Kompass".
    Die Jury lobte den Schriftsteller als "einzigartigen Vermittler". Im Buch tritt er als leidenschaftlicher Orientforscher auf, der den Lesern einen Einblick in den arabischen Kulturraum gibt; der zeigt, wie die islamische, die christliche und die jüdische Tradition ineinandergreifen; und der den Einfluss des Orients auf die europäische Kultur belegt. "Kompass", so die Jury, sei ein "großer melancholischer und doch weltzugewandter Roman, eine literarische Feier unseres gemeinsamen kulturellen Erbes".
    Im Audio-Beitrag hören Sie die Laudatio von Leyla Dakhli. Die Historikerin und Kulturwissenschaftlerin forscht derzeit am Centre Marc Bloch in Berlin. Daneben hören Sie die Dankrede von Mathias Énard.