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Leistungssport
Zwischen Reform und Vertrauenskrise

Die Leistungssportreform soll nach den kommenden Olympischen Sommerspielen vorgestellt werden. Darauf hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière im DLF hingewiesen. "Wir wollen besser werden, und da muss alles auf den Prüfstand, was wir bisher an Förderung hatten", sagte er im Sportgespräch.

Mit Robert Kempe | 27.03.2016
    Bundesinnenminister Thomas de Maizière beim Sportgespräch mit dem Deutschlandfunk.
    Bundesinnenminister Thomas de Maizière beim Sportgespräch mit dem Deutschlandfunk. (Deutschlandradio - Moritz Küpper)
    Mit der Initiative "BMI-Sprungbrett" sollen in Zukunft erfolgreiche deutsche Top-Athletinnen und Athleten bei ihrer beruflichen Weiterbildung gefördert werden. Am Rande der Präsentation dieser Förderinitiative des Bundesinnenministeriums diskutierten im DLF-Sportgespräch:
    der für den Sport zuständige Bundesinnenminister Thomas de Maizière,
    die ehemalige 100-Meter-Sprinterin und Europameisterin von 2010, Verena Sailer und
    der Säbelfechter Max Hartung, Mitglied in der Athletenkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes.
    Hartung kritisierte dabei die Forderung des Bundesinnenministers nach mehr Medaillen bei Olympia. Einerseits komme die Forderung bei den Athleten mit "gemischten Gefühlen an, weil man sich angegriffen fühlt – in einer Zeit mit vielen Dopingskandalen." Andererseits sehe er aber auch Verbesserungspotential.
    Die frühere Leichtathletin Verena Sailer erklärte, sie hätte gute Möglichkeiten gehabt, die Förderung habe gut funktioniert. "Der Start allerdings in eine erfolgreiche Karriere ist doch oft dann zufällig oder glücklicherweise."
    Die Fragen stellte Robert Kempe.
    Das gesamte Gespräch können Sie bis zum 27. September 2016 in unserer Mediathek oder als Audio-on-Demand nachhören.