Donnerstag, 28. März 2024

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Manipulation im Tischtennis?
"Wir brauchen ein bisschen Zeit"

Den Start der Tischtennis-Mannschafts-WM Ende Februar überschatten Manipulationsvorwürfe: Schlägerbeläge würden mit Chemikalien verändert, beklagte sich der deutsche Tischtennisprofi Timo Boll gegenüber der Presse. Der Präsident des Tischtennis-Weltverbandes, Thomas Weikert, gab gegenüber dem DLF zu, man habe noch kein ausgereiftes Verfahren, um das zu überprüfen.

Thomas Weikert im Gespräch mit Marina Schweizer | 20.02.2016
    Tischtennis: German Open, Qualifikation am 27.01.2016 in Berlin.
    Manipulations-Vorwürfe überschatten den Tischtennis vor der Mannschafts-WM Ende Februar 2016 in Kuala Lumpur. (dpa / picture alliance / Soeren Stache)
    Schon seit 2014 bemühe er sich um eine geeignete Methode, die Beläge der Schläger zu untersuchen, erklärte Thomas Weikert in der Sendung "Sport am Samstag". Allein: Man habe noch kein geeignetes Verfahren an den Start gebracht.
    "Es ist nicht so einfach, wir brauchen ein bisschen Zeit", sagte der Präsident des Tischtennis-Weltverbandes, gab jedoch zu: "Ich kann mir möglicherweise selbst vorwerfen, dass das zu lange dauert." Immerhin hätten die Athleten dem Weltverband mittlerweile erlaubt, die Beläge von den Schlägern abzureißen, um sie zu untersuchen. Thomas Weikert sei es wichtig gewesen, diese Vorgehensweise nicht von oben durchzudrücken, sondern die Athleten mitzunehmen.
    Das gesamte Gespräch können Sie mindestens sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.