Donnerstag, 25. April 2024


Lukas Brethfeld

Mein Name ist Lukas Brethfeld. Ich wurde geboren in Dresden am 15.08.1990 und lebe seitdem in Dresden. An die DDR kann ich mich nicht erinnern, da war ich zu klein. Aber man bekommt ja einiges mit von den Eltern und Großeltern. Das war eigentlich ein relativ geregelter Alltag, ruhig. Also mein Vater hat damals schon in einer Werkstatt gearbeitet. Er hat sich immer ein bisschen drüber aufgeregt, dass die Atmosphäre so "lax" war, also niemand hat wirklich das gemacht, was er machen sollte. Wir haben auch in der Platte gewohnt. Nun kann ich mich noch erinnern, wie sie früher aussah, so grau-braun, und jetzt ist das alles saniert, sieht pink aus, oder so. Auch nicht die beste Lösung, aber es sieht auf jeden Fall nicht mehr so trostlos aus. Diese alten Gebäude – mein Kindergarten steht jetzt nicht mehr – der war wahrscheinlich asbestverseucht.

Von Alexandra Gerlach | 20.09.2010
    Man sieht schon noch einiges, gerade wenn man Schulen anschaut oder so. Oder wenn man die Dresdener Innenstadt besucht, zum Beispiel der Kulturpalast, das ist ja nun wirklich DDR-Bau erster Güte, da sieht man schon noch einige Narben, deswegen würde ich auch sagen, die DDR ist so eine Art Narbe in der deutschen Geschichte aber auch eine Art Bereicherung. Also ich fühle mich mehr als Sachse als als Ostdeutscher. Ich mag das auch nicht so, immer diese Unterteilung in Ostdeutschland und Westdeutschland. Es ist noch nicht geschafft, aber von Generation zu Generation wird es langsam verschwinden.