Kommt mit auf eine dichterische AbenteuerReise!
Das Reisen bewegt nicht nur Dichter und Denker seit Beginn der Zeiten – vom Reisen ist nahezu jeder Mensch angetan. Die Erkundung des Unbekannten übt eine große Faszination auf uns aus und ist jedes Mal ein Abenteuer – ob in der Fantasie oder in der Realität.
Vom Thema Abenteuerreise haben sich viele Schriftsteller inspirieren lassen, so sind einige der größten Romane unserer Zeit entstanden: Gullivers Reisen oder Robinson Crusoe sowie die Bücher von Jules Verne – in allen ging es um das Reisen, ob in fremde Welten, in Fantasieländer, unter das Meer oder zum Mittelpunkt der Erde. Gerade in solchen Reisegeschichten wird das Unmögliche möglich, ein Abenteuer entsteht.
Im Leitmotiv verwenden wir ein Wortspiel, verbinden das Abenteuer und die Reise zur AbenteuerReise. Das R ist bewusst groß geschrieben, denn beide Aspekte interessieren uns. Schreibt uns über das Reisen, das Abenteuer oder beides zusammen: die Abenteuerreise!
Oft wird selbst eine gut geplante Reise unerwartet zum Abenteuer: Vielleicht geht ein Gepäckstück verloren oder man verläuft sich in einer fremden Stadt. Und auch bewusst stürzt man sich als Reisender oft ins Abenteuer: Man trifft auf Menschen, deren Sprache man nicht versteht, oder isst unbekannte Gerichte. Und manchmal gibt es nicht mal ein Ziel, zum Beispiel wenn man einfach den Rucksack packt und durch die Welt zieht. Aber auch eine Klassenfahrt kann ein kleines Abenteuer sein, bei dem man ins Ungewisse fährt.
Welche Abenteuer habt ihr auf Reisen schon erlebt oder könnt ihr euch vorstellen? Wie reiste man früher im Gegensatz zu heute? Was ist das Faszinierende am Abenteuer Reisen, und warum will man überhaupt ständig Abenteuer erleben? Gibt es heute noch Abenteurer, obwohl die Zeiten der alten Seefahrer und Entdecker längst vorbei sind und man über jeden Winkel der Erde alles nachlesen kann und mit Navigationsgeräten jeden Ort auf der Welt findet?
Einsendeschluss ist der 31. Mai 2012!
Hier findet ihr die lyrix-Regeln zum Nachlesen.
Für den Versand eures Gedichts findet ihr hier eine E-Mail-Vorlage.
Das Museumsschiff des Technoseum Mannheim
Der historische Schaufelraddampfer, der direkt an der Kurpfalzbrücke im Neckar vor Anker liegt, ist das größte Exponat des Technoseum Mannheim. Ehemals als Ausflugsdampfer auf dem Rhein unterwegs bietet das Schiff den Besuchern heute die Möglichkeit, historischen Reisealltag zu erleben. So kann man auf dem Passagierdeck, im Maschinenraum, wo sich die Dampfmaschine befindet, oder bei einem Besuch in der Kombüse der Geschichte des Dampfers nachspüren.
In den Gedichten von Hesse und Morgenstern geht es auch um das Reisen mit dem Schiff. Früher war das Schiff die einzige Möglichkeit, auf andere Kontinente zu gelangen. Beide Gedichte thematisieren die Gefühle, die der Schiffsreisende empfindet, aus der Ich-Perspektive. Und es geht um das Reisen an sich: Sehnsucht, Reiselust, Ungewissheit und der Wunsch nach einem Ziel lassen auch bei Morgenstern und Hesse die Reise zu einem Abenteuer werden.
Vor Colombo
Von Hermann Hesse
In grünem Licht verglimmt der heiße Tag,
Still geht und steht das Schiff im Wellenschlag.
So still und gleich durch diese Welt zu gehn,
So unbeirrt in Kampf und Nacht zu sehn,
War meiner Reise Ziel, doch lernt' ich's nicht.
Und wartend wend' ich heimwärts mein Gesicht,
Zu neuer Tage Wechselspiel bereit,
Neugierig auf des Lebens Grausamkeit.
Für mich ist Stille nicht und Sternenbahn,
Ich bin die Welle, bin der schwankende Kahn,
Von jedem Sturm im Innersten erregt,
Von jedem Hauch verwundet und bewegt.
So fand ich bis zum fernsten Wendekreise
Mich selber nur und kehre von der Reise
Mit aller alten Wandersehnsucht her,
Nach Lust und Schmerz des Lebens voll Begehr,
Zu neuem Spiel und neuem Kampf gesonnen,
Aus allem Abenteuer ungeheilt entronnen.
Ich bin der Erde, nicht der Sterne Kind,
Unruhig ist mein Sinn, bewegt vom Wind,
Vom Meer geschaukelt und vom Sturm geweckt,
Vom Licht getröstet, von der Nacht erschreckt.
Und ob ich hundertmal im Lebensdrang
Um Weisheit flehte und nach Frieden rang,
Stets ruht mein Los gebannt an irdische Zeichen,
Und immer werd' ich meiner Mutter gleichen.
(aus: Hermann Hesse, Sämtliche Werke in 20 Bänden. Herausgegeben von Volker Michels. Band 10: Die Gedichte. © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2002. Alle Rechte bei und vorbehalten durch Suhrkamp Verlag Berlin.)
Auf dem Strome
von Christian Morgenstern
Am Himmel der Wolken
erdunkelnder Kranz ...
Auf schauerndem Strome
metallischer Glanz ...
Die Wälder zuseiten
so finster und tot ...
Und in flüsterndem Gleiten
vorüber mein Boot ...
Ein Schrei aus der Ferne -
dann still wie zuvor ...
Wie weit sich von Menschen
mein Leben verlor! ..
Eine Welle läuft leise
schon lang nebenher,
sie denkt wohl, ich reise
hinunter zum Meer ...
Ja, ich reise, ich reise,
weiß selbst nicht wohin ...
Immer weiter und weiter
verlockt mich mein Sinn ...
Schon kündet ein Schimmer
vom morgenden Rot, -
und ich treibe noch immer
im flüsternden Boot.
Das Technoseum Mannheim
Das Technoseum in Mannheim gehört neben dem Deutschen Museum in München und dem Deutschen Technikmuseum in Berlin zu den größten Technikmuseen in Deutschland. Die Entwicklungen in Naturwissenschaften und Technik vom 18. Jahrhundert bis heute sowie der soziale und wirtschaftliche Wandel, den die Industrialisierung in Deutschland ausgelöst hat, sind die Themen der Dauerausstellung. Das Museum wurde 1990 eröffnet. Anfang 2010 änderte das Museum seinen bisherigen Namen "Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim" und heißt fortan Technoseum.
Die begleitenden Unterrichtsmaterialien für den Deutschunterricht stehen hier als PDF zum Download zur Verfügung:
lyrix-Mai2012-PDF-Deutschunterricht
Das Reisen bewegt nicht nur Dichter und Denker seit Beginn der Zeiten – vom Reisen ist nahezu jeder Mensch angetan. Die Erkundung des Unbekannten übt eine große Faszination auf uns aus und ist jedes Mal ein Abenteuer – ob in der Fantasie oder in der Realität.
Vom Thema Abenteuerreise haben sich viele Schriftsteller inspirieren lassen, so sind einige der größten Romane unserer Zeit entstanden: Gullivers Reisen oder Robinson Crusoe sowie die Bücher von Jules Verne – in allen ging es um das Reisen, ob in fremde Welten, in Fantasieländer, unter das Meer oder zum Mittelpunkt der Erde. Gerade in solchen Reisegeschichten wird das Unmögliche möglich, ein Abenteuer entsteht.
Im Leitmotiv verwenden wir ein Wortspiel, verbinden das Abenteuer und die Reise zur AbenteuerReise. Das R ist bewusst groß geschrieben, denn beide Aspekte interessieren uns. Schreibt uns über das Reisen, das Abenteuer oder beides zusammen: die Abenteuerreise!
Oft wird selbst eine gut geplante Reise unerwartet zum Abenteuer: Vielleicht geht ein Gepäckstück verloren oder man verläuft sich in einer fremden Stadt. Und auch bewusst stürzt man sich als Reisender oft ins Abenteuer: Man trifft auf Menschen, deren Sprache man nicht versteht, oder isst unbekannte Gerichte. Und manchmal gibt es nicht mal ein Ziel, zum Beispiel wenn man einfach den Rucksack packt und durch die Welt zieht. Aber auch eine Klassenfahrt kann ein kleines Abenteuer sein, bei dem man ins Ungewisse fährt.
Welche Abenteuer habt ihr auf Reisen schon erlebt oder könnt ihr euch vorstellen? Wie reiste man früher im Gegensatz zu heute? Was ist das Faszinierende am Abenteuer Reisen, und warum will man überhaupt ständig Abenteuer erleben? Gibt es heute noch Abenteurer, obwohl die Zeiten der alten Seefahrer und Entdecker längst vorbei sind und man über jeden Winkel der Erde alles nachlesen kann und mit Navigationsgeräten jeden Ort auf der Welt findet?
Einsendeschluss ist der 31. Mai 2012!
Hier findet ihr die lyrix-Regeln zum Nachlesen.
Für den Versand eures Gedichts findet ihr hier eine E-Mail-Vorlage.
Das Museumsschiff des Technoseum Mannheim
Der historische Schaufelraddampfer, der direkt an der Kurpfalzbrücke im Neckar vor Anker liegt, ist das größte Exponat des Technoseum Mannheim. Ehemals als Ausflugsdampfer auf dem Rhein unterwegs bietet das Schiff den Besuchern heute die Möglichkeit, historischen Reisealltag zu erleben. So kann man auf dem Passagierdeck, im Maschinenraum, wo sich die Dampfmaschine befindet, oder bei einem Besuch in der Kombüse der Geschichte des Dampfers nachspüren.
In den Gedichten von Hesse und Morgenstern geht es auch um das Reisen mit dem Schiff. Früher war das Schiff die einzige Möglichkeit, auf andere Kontinente zu gelangen. Beide Gedichte thematisieren die Gefühle, die der Schiffsreisende empfindet, aus der Ich-Perspektive. Und es geht um das Reisen an sich: Sehnsucht, Reiselust, Ungewissheit und der Wunsch nach einem Ziel lassen auch bei Morgenstern und Hesse die Reise zu einem Abenteuer werden.
Vor Colombo
Von Hermann Hesse
In grünem Licht verglimmt der heiße Tag,
Still geht und steht das Schiff im Wellenschlag.
So still und gleich durch diese Welt zu gehn,
So unbeirrt in Kampf und Nacht zu sehn,
War meiner Reise Ziel, doch lernt' ich's nicht.
Und wartend wend' ich heimwärts mein Gesicht,
Zu neuer Tage Wechselspiel bereit,
Neugierig auf des Lebens Grausamkeit.
Für mich ist Stille nicht und Sternenbahn,
Ich bin die Welle, bin der schwankende Kahn,
Von jedem Sturm im Innersten erregt,
Von jedem Hauch verwundet und bewegt.
So fand ich bis zum fernsten Wendekreise
Mich selber nur und kehre von der Reise
Mit aller alten Wandersehnsucht her,
Nach Lust und Schmerz des Lebens voll Begehr,
Zu neuem Spiel und neuem Kampf gesonnen,
Aus allem Abenteuer ungeheilt entronnen.
Ich bin der Erde, nicht der Sterne Kind,
Unruhig ist mein Sinn, bewegt vom Wind,
Vom Meer geschaukelt und vom Sturm geweckt,
Vom Licht getröstet, von der Nacht erschreckt.
Und ob ich hundertmal im Lebensdrang
Um Weisheit flehte und nach Frieden rang,
Stets ruht mein Los gebannt an irdische Zeichen,
Und immer werd' ich meiner Mutter gleichen.
(aus: Hermann Hesse, Sämtliche Werke in 20 Bänden. Herausgegeben von Volker Michels. Band 10: Die Gedichte. © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2002. Alle Rechte bei und vorbehalten durch Suhrkamp Verlag Berlin.)
Auf dem Strome
von Christian Morgenstern
Am Himmel der Wolken
erdunkelnder Kranz ...
Auf schauerndem Strome
metallischer Glanz ...
Die Wälder zuseiten
so finster und tot ...
Und in flüsterndem Gleiten
vorüber mein Boot ...
Ein Schrei aus der Ferne -
dann still wie zuvor ...
Wie weit sich von Menschen
mein Leben verlor! ..
Eine Welle läuft leise
schon lang nebenher,
sie denkt wohl, ich reise
hinunter zum Meer ...
Ja, ich reise, ich reise,
weiß selbst nicht wohin ...
Immer weiter und weiter
verlockt mich mein Sinn ...
Schon kündet ein Schimmer
vom morgenden Rot, -
und ich treibe noch immer
im flüsternden Boot.
Das Technoseum Mannheim
Das Technoseum in Mannheim gehört neben dem Deutschen Museum in München und dem Deutschen Technikmuseum in Berlin zu den größten Technikmuseen in Deutschland. Die Entwicklungen in Naturwissenschaften und Technik vom 18. Jahrhundert bis heute sowie der soziale und wirtschaftliche Wandel, den die Industrialisierung in Deutschland ausgelöst hat, sind die Themen der Dauerausstellung. Das Museum wurde 1990 eröffnet. Anfang 2010 änderte das Museum seinen bisherigen Namen "Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim" und heißt fortan Technoseum.
Die begleitenden Unterrichtsmaterialien für den Deutschunterricht stehen hier als PDF zum Download zur Verfügung:
lyrix-Mai2012-PDF-Deutschunterricht