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Mali
Stichwahl unter schwierigen Bedingungen

In Mali findet heute die zweite Runde der Präsidentschaftswahl zwischen Amtsinhaber Keita und seinem Herausforderer Cissé statt. Aufgrund der prekären Sicherheitslage kann die Bevölkerung in manchen Landesteilen nicht zur Stimmabgabe gehen. Mit Ergebnissen ist voraussichtlich Mitte kommender Woche zu rechnen.

Von Alexander Göbel | 11.08.2018
    Anhänger des amtierenden Präsidenten Ibrahim Boubacar Keita vor der Stichwahl am 12. August 2018.
    Anhänger des amtierenden Präsidenten Ibrahim Boubacar Keita vor der Stichwahl am 12. August 2018 (AFP / Michele Cattani)
    In Mali findet heute die zweite Runde der Präsidentschaftswahl statt. Beim ersten Urnengang Ende Juli hat der Amtsinhaber, Präsident Ibrahim Boubacar Keita, rund 41 Prozent der Stimmen bekommen. Gegen ihn wird nun Soumaila Cissé antreten – er hatte knapp 18 Prozent der Stimmen erhalten. Beide Kontrahenten waren schon vor fünf Jahren gegeneinander angetreten.
    In der Zwischenzeit hat sich die Sicherheitslage im Sahelstaat allerdings dramatisch verschlechtert: Wegen der Gewalt konnte in Teilen Malis nicht gewählt werden. Tuareg-Volksgruppen rebellieren weiter gegen die Zentralregierung, Islamisten verüben mittlerweile auch im Zentrum des Landes tödliche Anschläge auf die malische Armee und die UN-Mission Minusma, an der auch die Bundeswehr mit mehr als 1000 Soldaten beteiligt ist.
    Mit Ergebnissen der Wahl ist voraussichtlich Mitte kommender Woche zu rechnen.