Der Preis heißt "Deutscher Nachbarschafts-Preis". Er ist für Gruppen, die das Zusammen-Leben von Menschen verbessern. In diesem Jahr war die Gruppe "Moabit Hilft" für den Preis vorgeschlagen. Die Gruppe aus Berlin hilft Flüchtlingen. Die Helfer gehen zum Beispiel mit, wenn ein Flüchtling zum Amt oder zum Arzt gehen muss.
Der Verein von "Moabit hilft" sagt aber: Wir wollen den Preis nicht. Denn wir können uns nicht vorstellen, mit Minister Seehofer zusammen auf einer Bühne zu stehen. Der Verein sagt: Seehofer macht sich über Abschiebungen lustig.
Ein Verein aus Köln sagt auch: Wir wollen keinen Preis von Seehofer. Der Verein heißt "wie leben wir". Er kümmert sich darum, dass Menschen sich Fahrräder teilen können. Der Verein findet: Seehofer spaltet die Gesellschaft.
Seehofer findet die Kritik ungerecht. Er hat entschieden: Er wird nicht mehr Schirm-Herr von dem Preis sein.
Mehr zum Streit über die Flüchtlings-Politik von Seehofer können Sie in diesem Beitrag lesen: "Rücktritt von Seehofer gefordert"