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@mediasres im Dialog
Gibt es zu viel Schleichwerbung in den Zeitungen?

Der Presserat hat in dieser Woche bekannt gegeben, dass sich 2017 jede zweite Rüge auf versteckte Werbung bezogen haben. Besonders betroffen: Regionalblätter. Doch nicht nur Zeitungen bewegen sich auf schmalem Grad - erzählten unsere Hörer.

Moderation: Bettina Köster | 09.03.2018
    Tageszeitungen von Frankenpost, Neue Presse, Freies Wort, Südthüringer Zeitung und FW Meininger Tageblatt stecken auf einem Zeitungsständer
    In einigen Zeitungen finden sich nicht nur journalistische Texte, sondern auch versteckte Werbung. (dpa / Michael Reichel)
    Immer mehr Leserinnen und Leser fühlen sich in die Irre geführt, weil einige Tageszeitungen und Zeitschriften keine klaren Grenzen zwischen Berichterstattung und Werbung ziehen. Der Presserat, Deutschlands Selbstkontrollorgan in der Printbranche, hat in dieser Woche veröffentlicht, dass sich im vergangenen Jahr ein Drittel der eingegangenen Beschwerden auf Schleichwerbung bezogen.
    Nach dem Pressekodex sind Zeitungen und Zeitschriften dazu verpflichtet, deutlich erkennbar zwischen Werbung und redaktionellen Texten zu trennen. Gerade bei Onlineseiten gebe es oft "eine schwerwiegende Irreführung der Userinnen und User", sagte der Geschäftsführer des Deutschen Presserats, Lutz Tillmanns.
    Wie ist es in Ihrer Tageszeitung? Finden Sie dort öfter versteckte Werbung in den Berichten als früher?
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