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@mediasres im Dialog
Wann ist Werbung sexistisch?

Die Zahl der Beschwerden, die den Deutschen Werberat erreichen, zeigt deutlich: Viele Menschen ärgern sich über Geschlechterdiskriminierung und Sexismus in der Werbung. Wann beginnt für Sie Sexismus? Darüber haben wir diskutiert in @mediasres im Dialog.

23.03.2018
    Zu sehen ist eine knapp bekleidete Frau mit einem Pinsel und einer Palette, die für eine Maler-Firma wirbt. Diese Werbung wird auf der Seite werbemelder.in als sexistisch klassifiziert (wir haben die URL der Firma unkenntlich gemacht).
    Diese Werbung wird auf der Seite werbemelder.in als sexistisch klassifiziert (wir haben die URL der Firma unkenntlich gemacht). (Screenshot werbemelder.in)
    Der Deutsche Werberat musste sich im zurückliegenden Jahr mit Hunderten Beschwerden befassen, in denen es Kritik an Werbung im Fernsehen, auf Plakaten, in Zeitungen oder Zeitschriften gab. Vor allem die Themen "Sexismus" und "Geschlechterdiskriminierende Werbung" spielten eine Rolle und waren Schwerpunkt der Proteste: Insgesamt gab es 321 solcher Beschwerdefälle.
    Ein Grund für diesen Trend ist nach Einschätzung des Werberats nicht zuletzt die intensive gesellschaftliche Debatte über Sexismus und Geschlechterrollen in Deutschland.
    Für die Verantwortlichen des Werberates sind die Fälle dann eindeutig sexistisch, wenn eine Person als potentielles Objekt sexueller Bedürfnisse vorgeführt oder sie herabgewürdigt wird. In den meisten Fällen sind davon Frauen betroffen.
    Welche Darstellungen in der Werbung empfinden Sie als geschlechterdiskriminierend und sexistisch? Wann beginnt für Sie Sexismus in der Werbung? Darüber haben wir diskutiert in @mediasres im Dialog.