Medien

Rosebud

Von Christoph Schlingensief · 13.05.2014
Die künstlerischen Arbeiten von Christoph Schlingensief überschreiten beziehungsweise verweigern eine Grenze zur Realität. Sein Hörspiel "Rosebud" ist eine Audiofassung der gleichnamigen Theateraktion aus dem Jahr 2003.
"Ich kann das nicht, Kroll. Warum machen sie es nicht alleine?", sagt der Abgeordnete und Verleger Rosmer. Die beiden gründen die Sonntagszeitung "ZAS", die dem proklamierten Ende der Spaßgesellschaft den politischen Spaßjournalismus entgegensetzen will. Und prompt stürzt ihnen mit der Entführung der Kanzlergattin auch ein geeigneter Aufmacher ins Haus. Blöd nur, dass der ehrgeizige, auf den Pulitzer-Preis versessene Reporter Rolli Koberg den Coup inszeniert hat.
Das Stück wurde mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden 2002 ausgezeichnet.
Mit Sophie Rois, Martin Wuttke, Bernhard Schütz u.a.
Produktion: WDR 2002
Länge: 39'05