Medien

Skandal! Die Sprengkraft öffentlicher Empörung

Tageszeitungen werden an einem Berliner Kiosks zum Verkauf angeboten.
Hinter der Aufdeckung und Verbreitung von Skandalen stehen oft die Massenmedien. © picture alliance / dpa / Kay Nietfeld
Von Käthe Jowanowitsch und Stephanie Rapp · 02.08.2015
Als im Mai 2011 der damalige IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn wegen angeblicher Vergewaltigung festgenommen wurde, überschlug sich die Weltpresse. Der Fall hatte alle Zutaten eines Skandals: eine nach Sensationen gierende Öffentlichkeit, Tabubruch, den tiefen Fall eines Mächtigen.
Skandale zerren Verborgenes ins Scheinwerferlicht, stürzen Unschuldige ins Unglück. Sie erschüttern das Fundament von Kirche und Konzernen, erlauben Rückschlüsse auf die Konventionen einer Gesellschaft. Wie der deutsche Parteispendenskandal oder das Plagiat des Freiherrn von und zu Guttenberg. In der Regel sind es die Medien, die publizistische Brandbomben legen - indem sie Missstände aufdecken, Fehlleistungen enthüllen oder menschliche Schwächen anprangern. Ein Feature darüber, wie Skandale entstehen, wie sie funktionieren, wem sie nützen und wem sie schaden. Und nicht zuletzt: welche Sprengkraft sie entfalten.
Produktion: DLF 2012