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Mehr Aufgaben, weniger Beamte
Kann die Polizei die innere Sicherheit noch garantieren?

Eine "abstrakte Terrorgefahr", so formulierte es Bundesinnenminister Thomas de Maziere unlängst, herrsche in Deutschland. Vorsicht und Wachsamkeit sei angemessen. Die Polizei ist also mehr gefordert - muss aber gleichzeitig mit weniger Personal auskommen.

Von Petra Ensminger und Michael Roehl (Moderation) | 23.03.2016
    Polizisten üben den Umgang mit Fußballfans
    Polizisten üben den Umgang mit Fußballfans: Immer mehr Arbeit, immer weniger Personal. (dpa / picture alliance / Patrick Seeger)
    Die Anschläge in Paris im vergangenen November haben dazu geführt, dass die Sicherheitsbehörden auch in Deutschland verstärkt nach mutmaßlichen islamistischen Terroristen fahnden.
    Und es ist nicht nur diese Bedrohung, die Polizei und Sicherheitskräfte in Atem hält: Demonstrationen, Großveranstaltungen, Staatsbesuche, und die vielen alltäglichen Aufgaben im Bereich Kleinkriminalität und Verkehrssicherheit. Es steht genug auf dem Aufgabenzettel der Polizisten.
    Jahrelang wurden zudem Arbeitsplätze abgebaut, sodass Gewerkschaftsvertreter warnen und mahnen angesichts dieser Schere. Nicht erst seit der Silvesternacht, in der in Köln und weiteren deutschen Städten Frauen belästigt und beraubt wurden, steht die Frage wieder im Raum: Ist die Polizei angesichts wachsender Herausforderungen überfordert?
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    Gesprächspartner:
    • Jürgen Mathies, Polizeipräsident von Köln
    • Arnold Plickert, stellvertretender Bundesvorsitzender und NRW-Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei
    • Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes
    • Robbin Juhnke, Innenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus