Regierung soll Zeitungen retten

11.07.2009
Die deutschen Verleger rechnen für 2009 mit dem schwierigsten Jahr in der Zeitungsgeschichte überhaupt.
Die deutschen Verleger rechnen für 2009 mit dem schwierigsten Jahr in der Zeitungsgeschichte überhaupt. Bereits 2008 sanken die Umsätze gegenüber dem Vorjahr um rund ein Prozent auf das Niveau von 1995. Auch in den ersten fünf Monaten des aktuellen Jahres sind starke Anzeigen- und Auflagenrückgänge zu verzeichnen.

Um die Auswirkungen abzufangen, fordert der Bundesverband deutscher Zeitungsverleger, BDZV, deutliche Lockerungen im Wettbewerbsrecht. Im Anzeigenverkauf müssten neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit eröffnet und Zeitungsfusionen sollten erleichtert werden. Auch der derzeitige Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent für Zeitungen soll gesenkt werden. Mit Blick auf den so genannten "Content-Klau" im Internet verlangen die Verleger vom Gesetzgeber jetzt die Einführung eines Leistungsschutzrechts. Damit könne der Diebstahl von geistigem Eigentum im Netz leichter geahndet werden. /VLinß
Foto: flickr CC, von jonk
http://www.flickr.com/photos/jonk/49939908/