Indonesische Impressionen (5)

Das Lächeln des Reiseführers

Der dem Hindu-Gott Shiva gewidmete Tempel in Prambanan auf der indonesischen Insel Java. (Aufnahme vom Mai 2000). Der Hindutempel wurde 1991 von der Unesco als Kulturdenkmal in die Welterbe-Liste aufgenommen.
Der dem Hindu-Gott Shiva gewidmete Tempel in Prambanan auf der indonesischen Insel Java. © picture-alliance / dpa / Muncke
Von Ulla Lenze · 09.10.2015
Die Indonesier lächeln fast ununterbrochen. Das helfe ungemein, um im Leben immer eine positive Grundeinstellung zu bewahren, erklärt der Reiseführer Yogi. Er zeigt den Touristen die Tempelanlage Prambanan auf der Insel Java – und lacht dabei.
Oh ja, sagt Yogi, unser Reiseführer in Yogyakarta, es ist ganz wichtig, immer eine positive Haltung zum Leben zu haben.
Das habe ich schon geahnt - die Indonesier lächeln fast immer. Wenn man schlecht gelaunt ist, hat man also einen doppelten Konflikt, weil man das Lächeln nicht ganz so überzeugend erwidern kann.
Yogi: "Never give up, run for your dreams, always smiling. Something like that. Because this world sometimes is not like in heaven. Sometimes you will find sadness, but please don't cry, keep smiling, get your dream... thank you...(lacht). Dankeschön!"
Keep smiling, get your dream! Yogi führt uns durch die aus dem 9. Jahrhundert stammende Tempelanlage Prambanan, in Stein gemeißelte indische Gottheiten, Shiva, Durga, Vishnu, Brahma. Das Hämmern der Steinmetze erfüllt die Luft, sie führen Restaurationsarbeiten durch. Jahrhundertelang und auch in den letzten Jahren hat die Tempelanlage Schaden erlitten durch Erdbeben und Vulkanausbrüche.
Die Götter stehen riesenhaft groß in dunklen Schreinen, ihre geduldigen Gesichter leuchten immer wieder im weißem Blitzlicht auf.
Zurück im Auto singt Yogi ein Lied. Es gehe darum, für den eigenen Traum zu leben, ganz gleich, was passiert.
Mehr zum Thema