Cornelius Gurlitt hatte vor seinem Tod 1.500 Bilder dem Kunst-Museum in der Stadt Bern geschenkt. Die Cousine von Gurlitt heißt Uta Werner. Sie sagt: Cornelius Gurlitt war schon zu krank, als er die Bilder dem Museum schenkte. Er wusste nicht mehr, was er tat. Deshalb gehören die Bilder mir. Weil ich eine Verwandte von Cornelius Gurlitt bin.
Uta Werner hat einem Gericht deshalb Unterlagen von Fach-Leuten gezeigt. Die Fach-Leute schreiben: Gurlitt war wirklich sehr krank. Ein anderer Fach-Mann hat dem Gericht dagegen gesagt: Gurlitt war gar nicht so krank. Er wollte wirklich, dass das Museum die Bilder kriegt.
Das Kunst-Museum Bern möchte die Bilder gerne behalten. Es gibt aber noch ein Problem: Gurlitt hatte die Kunst-Werke von seinem Vater geerbt. Sein Vater war Kunst-Händler in der Nazi-Zeit. Die Nazis haben damals viele Kunst-Werke von Juden geraubt. Das nennt man Raub-Kunst.
Fach-Leute prüfen gerade, ob in der Sammlung von Gurlitt auch Raub-Kunst ist. Ein paar geraubte Bilder haben sie schon gefunden. Sie wollen die Familien von den früheren Besitzern finden und die Bilder zurückgeben. Wenn sie die Besitzer nicht finden, wollen sie die Bilder verkaufen. Mit dem Geld wollen sie Opfern aus dem 2. Welt-Krieg und ihren Familien helfen.