Samstag, 20. April 2024

Archiv

Reihe: Kultur-Vermittler in Krisenzeiten
Kultur als Vorreiter für Demokratie und Menschenrechte

Welche Rolle kann Kultur spielen in Zeiten der Krise? Oder wird sie vielleicht auch überfrachtet mit Erwartungen? Andreas Görgen, Leiter der Kulturabteilung im Auswärtigen Amt, hat seinen Bereich zu einem zentralen Element der Außenpolitik gemacht.

Andreas Görgen im Gespräch mit Christiane Habermalz | 10.09.2017
    Der Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt, Andreas Görgen
    Der Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt, Andreas Görgen, macht die Kultur zum zentralen Element der Außenpolitik (dpa / Horst Galuschka)
    Der kulturbegeisterte frühere Siemens-Manager ist 2014 als Quereinsteiger zur Diplomatie gekommen. Seitdem bricht er so manche Tabus im Außenamt, indem er die Kultur zum zentralen Element der Außenpolitik gemacht hat. Unter Frank-Walter Steinmeier erfuhr die Auswärtige Kulturpolitik eine enorme Aufwertung, sie soll Wege ebnen, wo diplomatische Mittel versagen: Soft Power in Krisenzeiten.
    Kauf der vom Abriss bedrohten Thomas-Mann-Villa in Los Angeles
    Aber kann das funktionieren? Andreas Görgen hat erfolgreiche Projekte angestoßen: etwa den Kauf der vom Abriss bedrohten Thomas-Mann-Villa in Los Angeles. An anderer Stelle ist er gescheitert: bei dem Versuch, die Sammlung des Teheraner Museum of Contemporary Art für eine Ausstellung nach Deutschland zu holen.
    Mit Andreas Görgen sprach Christiane Habermalz.