Dienstag, 16. April 2024

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Schwerpunktthema: Gerinnungsstörungen und Thrombosen

Die Blutgerinnung ist eigentlich ein Schutzmechanismus des Körpers. Sie vermeidet das Verbluten, indem es das Blut in Wunden dickflüssig macht - die Verletzung wird so mit verklumpten Blut abgeschlossen.

Moderation: Martin Winkelheide | 28.09.2010
    Wenn wir uns zum Beispiel beim Zwiebelhacken in den Finger schneiden – dann wird es bluten. Aber hoffentlich nicht lange. Nach einiger Zeit wird Blut gerinnen und die Wunde verschließen – der erste Schritt zur Wundheilung. Diese Neigung des Blutes – bei Wunden ist sie nützlich und auch hoch erwünscht. Die Blutgerinnung hat auch eine gefährliche Seite, eine lebensgefährliche: Etwa wenn sich in einem Blutgefäß ein Blutgerinnsel bildet, das dann in Herz, Lunge oder Gehirn gespült werden könnte und einen Herz-Infarkt, eine Lungen-Embolie oder einen Schlaganfall auslöst.

    Martin Winkelheide im Gespräch mit Prof. Thomas Münzel über die Blutgerinnung: Wie sie im Körper abläuft, wie sie sich medikamentöse beeinflussen lässt. Was macht tiefe Bein-Venen-Thrombosen so gefährlich? Wie werden Lungenembolien diagnostiziert und behandelt? Warum muss bei Menschen mit Herzrhythmusstörungen wie etwa Vorhofflimmern die Blutgerinnung gehemmt werden?

    Studiogast: Prof. Dr. med. Thomas Münzel, Direktor der Kardiologischen Klinik und Poliklinik Johannes-Gutenberg-Universität Mainz