Die Gewerkschaften machen weiterhin Druck im Kita-Tarifkonflilkt - trotz laufender Schlichtung. Bei einem bundesweiten Aktionstag gingen Tausende Erzieher, Sozialpädagogen und Beschäftigte aus ähnlichen Berufsgruppen auf die Straße, um ihrer Forderung nach mehr Lohn und Anerkennung Nachdruck zu verleihen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatte in vier Städten zu den Demonstrationen aufgerufen.
15.000 Demonstranten in Köln
In Köln gingen nach Angaben des DGB und der Polizei etwa 15.000 Menschen unter dem Motto "Aufwerten jetzt: Wir bleiben dran!" auf die Straße. Auf dem Heumarkt fand eine Kundgebung statt. In Hannover schlossen sich am Mittag etwa 4.500 Menschen einem Protestzug an. In Nürnberg demonstrierten ebenfalls 4.500 Menschen, in Dresden 2.500. "Das ist ein deutliches Signal für die Arbeitgeber: Wir wollen ein anständiges Ergebnis", sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann.
Für die bundesweit 240.000 Beschäftigten fordern die Gewerkschaften im Schnitt zehn Prozent mehr Lohn und Gehalt. Nach fast vierwöchigem Streik in kommunalen Kitas suchen nun Schlichter nach einer Lösung.
(tzi/tgs)