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Mitgefühl
Was kümmert uns die Not der Anderen?

Haben Sie Freunde, Nachbarn oder Kollegen, die Ihnen den Rücken stärken, wenn Sie sich verlassen, missverstanden und hilflos fühlen? Haben Sie selbst eine helfende Hand, ein offenes Ohr oder Zeit übrig, wenn Sie andere Menschen, vielleicht sogar Fremde, in Not sehen?

Von Judith Grümmer und Andreas Stopp | 20.12.2013
    Ein Mann sitzt alleine auf einem Steg am See.
    Werden die Menschen in unserer Gesellschaft immer einsamer? (picture alliance / dpa / Julian Stratenschulte)
    Es ist genau dieses Mitgefühl, das Menschen wieder aufrichtet und auf das eine funktionierende Gemeinschaft nicht verzichten kann. Solidarität ist einer der Eckpfeiler, auf denen unsere Gesellschaft Jahrzehnte lang sicher und demokratisch stabil stand.
    Viele sagen, genau daran hapert es jetzt. Der Zeitgeist, geprägt durch flotte Werbesprüche, signalisiert andere Werte als jenes urmenschliche Mitgefühl, das im Christentum ebenso wie im Islam gepredigt wird. Die "Geiz-ist-geil" und "Unterm-Strich-zähl-ich-Mentalität" präsentiert eine Welt, in der Profitorientierung, Konkurrenzdruck und Existenzangst wachsen.
    Gemeinwohl, Verantwortungsbereitschaft, Mitmenschlichkeit lassen sich nicht verordnen, doch haben Politik und Gesellschaft wirklich keine Antworten auf die fortschreitende Entsolidarisierung? Brauchen wir nicht allein deshalb ein Umdenken in "Mitgefühl ist geil", damit unsere Demokratie nicht ausgehöhlt wird?
    Kann es sich eine Gesellschaft auf Dauer leisten, Arme, Schwache, Hilfesuchende an den Rand zu drängen?
    Diskutieren Sie mit. Rufen Sie uns an unter der kostenfreien Telefonnummer. 00800 44 64 44 64 oder mailen Sie uns unter: lebenszeit@deutschlandfunk.de" target="_blank" href="https://mobile.deutschlandradio.de/owa/redir.aspx?c=g59nkh4bquwcb0c32wc_0qy1gaxrynaivfwslmgjxhca8suuk4a06uqibxzatbfs-uo7kgdamqs.&url=mailto%3alebenszeit%40deutschlandfunk.de">lebenszeit@deutschlandfunk.de
    Unsere Gesprächspartner sind:
    Dr. Bettina Lösch, Sozialwissenschaftlerin an der Universität Köln
    Gregor Ortmeyer, Berater für Kommunikation
    Michael Sebastian, Pastoralreferent im Kölner Stadtteil Höhenberg-Vingst
    Wassily Nemitz, Student