Mitternachtskrimi

Fuffzich Minuten Berlin

Man sieht die Maschine klein vor einer düsteren Wolkenwand aufsteigen.
.Versuchen, den Flieger nach Thessaloniki zu bekommen: Ruhrpott-Gangster Thorsten und Dennis. © Boris Roessler / dpa
Von Benjamin Quabeck  · 03.03.2018
Die beiden Ruhrpott-Gangster Thorsten und Dennis haben genau 50 Minuten lang Zeit, ihren Flieger zu kriegen. Leider müssen sie dafür von einem Ende Berlins ans andere, denn der Flieger in den Süden ist ihre einzige Chance.
Nach drei jämmerlich gescheiterten Versuchen in Gelsenkirchen-Hassel, Dortmund und Hamburg haben die Kleinkriminellen Thorsten und Dennis eine neue Chance, endlich groß rauszukommen. Die Bundeshauptstadt ist für die Ruhrpott-Brüder Thorsten und Dennis nur ein Zwischenstopp auf der Karriereleiter im Musikbusiness. Sie wollen in den Flieger nach Thessaloniki umsteigen, um dort aufzulegen. Blöderweise haben sie den falschen Berliner Flughafen erwischt und nur noch 50 Minuten Zeit, um von Tegel nach Schönefeld zu kommen.
Wer die Stadt kennt, weiß, dass das unmöglich ist, aber die beiden Jungs kennen Berlin - und die Berliner Busfahrer - eben nicht und versuchen es trotzdem. "Willkommen in der Stadt der Scheiternden!". Da mag die Stadt sich noch so zickig zeigen, mit Thorsten und Dennis hat sie nicht gerechnet. Wo ein Wille ist, ist auch ein verdammter Weg. Oder eine schräge Type, die einen schrägen Onkel hat, der Taxi fährt.
Regie: der Autor
Mit Marlon Kittel, Sören Grajek, Anton Quabeck, Christoph Gawenda, Arved Birnbaum, Tunç Denizer, Doris Plenert u.a.
Musik: Lee Buddah

Produktion: WDR 2017
Länge: 49'41