Mitternachtskrimi - Mord auf Deutschlandtour

Bruder Kemal

Frankfurter Buchmesse
Rummel bei Frankfurter Buchmesse © imago stock&people
Von Jakob Arjouni  · 29.09.2018
Ein ganzes Jahr lang reist der Deutschlandfunk-Krimi an jedem letzten Samstag im Monat zu den dunkelsten Verbrechensorten unserer Republik. Das Bahnhofsviertel in Frankfurt am Main hat den Privatdetektiv Kemal Kayankaya abgehärtet. Da wird er mit einem Zuhälter und einem Scheich doch allemal fertig.
Für die Dauer der Frankfurter Buchmesse soll Kemal Kayankaya im Auftrag eines deutschen Verlags den Personenschutz für einen marokkanischen Schriftsteller übernehmen. Der Autor hat sich in seinem neuesten Werk zum Missfallen der Sittenwächter sehr weit vorgewagt und einige Morddrohungen erhalten. Es wird sicher kein Problem, auf ihn aufzupassen, denkt Kemal. Da kann er nebenher locker noch einen zweiten Auftrag annehmen.
Verschwundene Teenie-Tochter
Valerie de Chavannes, Spross eines Frankfurter Bankiers, hat Kayankaya gebeten, ihre verschwundene Teenie-Tochter Marieke nach Hause zu bringen. Wahrscheinlich ist sie mit dem 30-jährigen Erden Abakay zusammen, der sich als Fotograf ausgibt. Dessen Adresse liefert Valerie gleich mit. Für Kemal also ein Kinderspiel.
Den Zuhälter gründlich durchgeprügelt
Tatsächlich findet der Detektiv Marieke in Abakays Wohnung, neben einer männlichen Leiche. Der Profi erkennt sofort, dass Erden Abakay das Mädchen an den Kerl vermittelt hatte. Doch der Fall ist nicht damit erledigt, dass Kemal den Zuhälter gründlich durchprügelt.
"Richtig Ärger am Hals"
Erden hat einen einflussreichen Onkel, der ganz groß im Heroingeschäft ist. Und dieser Scheich Hakim hat nun das dringende Bedürfnis, sich mit Bruder Kemal zu unterhalten. Statt der Moschee schlägt Kemal als Treffpunkt dreist den Haxen-Herbert am Bahnhof vor. Warum konnte er nur seine große Klappe nicht halten? Jetzt hat Kemal richtig Ärger am Hals.

Bearbeitung und Regie: Alexander Schuhmacher
Mit Hüseyin Michael Cirpici, Judith Rosmair, Anja Herden, Adam Bousdoukos, Leonie Rainer, Siemen Rühaak, Wolf-Dietrich Sprenger, Christian Redl u.a.

Produktion: NDR 2013
Länge: ca. 54‘

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