Freitag, 19. April 2024

Archiv


Moral in Silizium

In Braunschweig fährt ein Versuchsauto ohne Fahrer durch die Innenstadt. Korea und Israel erproben automatische Maschinengewehre und in der EU wird an Programmen geforscht, die verdächtiges Verhalten entdecken sollen. Science-Fiction-Phantasien werden langsam Realität.

Von Volkart Wildermuth | 01.05.2011
    Roboter und autonome Software werden immer selbstständiger, ihre Entscheidungen beeinflussen das Leben vieler Menschen. Die Hälfte des Umsatzes mit US-Wertpapieren wird bereits von Computerbrokern erzielt, Autopiloten haben auf Langstrecken im Cockpit das Sagen und Software entscheidet über die Kreditwürdigkeit.

    Wenn Hardbots und Softbots unabhängig von Menschen handeln, dann brauchen sie auch eine einprogrammierte Moral, fordert der Philosoph Colin Allen. Er findet Zuspruch nicht nur bei Ethikern sondern inzwischen auch bei Ingenieuren und Programmieren. Nur wie lässt sich ein moralischer Kompass in den Nullen und Einsen des Computercodes verankern? Dieser Frage geht Wissenschaft im Brennpunkt nach.

    "Manuskript zur Sendung:"

    Moral in Silizium

    "Weiterführende Links:"

    Sendungen des Deutschlandradios:

    Service-Roboter im Alten-Apartment
    (Radiofeuilleton, 29.03.11)

    Ein Automat zum Kuscheln
    (Wissenschaft im Brennpunkt, 30.01.11)

    Elektronischer Spielgefährte
    (Forschung aktuell, 28.01.11)

    Hightech für die Pflege in Japan
    (Radiofeuilleton, 17.01.11)

    Mensch-Maschine
    (Forschung aktuell, 07.12.10)

    Links ins Netz:

    Autonomes Fahrzeug Leonie, TU Braunschweig

    Colin Allen, Indiana University

    Michael Decker am Karlsruher Institut für Technologie

    Harald Kohlrep bei Human Factors Consult

    Debora Weber-Wulff

    Gesellschaft für Informatik, Fachgruppe Informatik und Ethik

    Ethical Robot von Michael und Susan Anderson

    Ronald Arkin, Georgia Tech, zu autonomen Kampfrobotern