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Mucken-Stress
Musikeralltag im Advent

Musik dient auch der Besinnung, besonders im Advent und der Weihnachtszeit. Konzerte gibt es dann mehr denn je und überall. Aber wie geht es den Musikern, die von Aufführung zu Aufführung eilen? Ein Blick hinter die Kulissen.

Von Raliza Nikolov | 05.12.2017
    Orchester von hölzernen Engelsfiguren aus dem Erzgebirge.
    Gute Miene zum hektischen Mucken-Geschäft? (picture alliance / dpa / Daniel Kalker)
    Zur Adventszeit gehört für viele auch die Musik. In dieser Zeit sind die Konzerte in Kirchen und Philharmonien besonders gut besucht. Wer sich zurücklehnen, zuhören und durchatmen kann, findet dann die ersehnte Ruhe und Besinnung. Für nicht wenige Musiker aber drängen sich dann die Termine. Vor allem Streicher, Flötisten, Oboisten, Trompeter und Pauker sind neben Sängern gefragt und spielen neben ihrer eigentlichen Haupttätigkeit als Gesangs- oder Instrumentallehrer, als freiberufliche oder angestellte Orchestermusiker zahlreiche sogenannte "Mucken".
    "Mucke" - dieses Wort kommt aus dem Englischen, "muck" steht für Dreck oder Drecksarbeit. Einen anderen Akzent setzt der ebenfalls akzeptierte und viel verwendete Ausdruck "Mugge", was man als "Musikalisches Gelegenheitsgeschäft" oder schlicht "Musik gegen Geld" interpretieren kann. Im Gespräch mit Musikern hören wir, ob die Kluft zwischen Erbauung und Stress tatsächlich so groß ist, wie es diese Begriffe suggerieren. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen des musikalischen Adventsgeschäfts.