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Musiklehrer
Schlecht behandelt, schlecht bezahlt

Für junge Menschen spielt Musik eine große Rolle. In der Schule jedoch rangiert das Thema Musik in Gestalt von Musikunterricht auf der Werteskala weit unten. Das entspricht auch dem schlechten Image der Musiklehrer an allgemeinbildenden Schulen.

Von Barbara Stein | 02.06.2014
    Unterricht an der Heinz-Brandt-Sekundarschule in Berlin-Weißensee.
    Geringe Wertschätzung im Schulunterricht: Musik (picture alliance / dpa / Stephanie Pilick)
    Hohes Frustrationspotential, dramatischer Lehrermangel und bis zu 80 Prozent Ausfälle im Fachunterricht sind die Folgen. Während festangestellte Pädagogen im Schulwesen finanziell relativ gut abgesichert sind, verdienen Lehrer an öffentlich geförderten und privaten Musikschulen mittlerweile so wenig, dass sie parallel anderen Beschäftigungen nachgehen müssen. Kaum Wertschätzung auf der einen, schlechte Bezahlung auf der anderen Seite: Schon prognostizieren Experten ein unaufhaltsames Musiklehrer-Sterben. In Barbara Steins Feature äußern sich der Komponist Hans-Christian von Dadelsen, Vertreter von Gewerkschaften und von Behörden, der Bundesvorsitzende des Verbands Deutscher Schulmusiker, Ortwin Nimczik, und der Generalsekretär des Deutschen Musikrats, Christian Höppner.