Lasst euch im August durch Steffen Popps Gedicht "Fenster zur Weltnacht" inspirieren. Durch die von Popp verwendeten Bilder und Assoziationen wandelt sich Alltägliches und Bekanntes zu etwas Mythischem. Oder wie er selbst schreibt: "Die Verwandlung der Straßenbahn in ein Tier ist ja ein mythisches, wenn nicht magisches Verfahren."
Schickt uns im August ein Gedicht, in dem eine alltägliche Szenerie mythologisiert wird. Vielleicht reicht als Inspiration schon der Blick aus eurem Fenster, vielleicht ist es eine Landschaft oder Kulisse, die ihr im Urlaub gesehen habt. Die Auswahl der Szenerie und die Art und Weise, wie ihr das Gesehene ins Mythische verwandelt, bleibt ganz euch überlassen.
Optional haben wir noch eine Zusatzaufgabe: Gerne könnt ihr uns auch ein Foto oder ein digital bearbeitetes Bild von der Szenerie oder Landschaft, die ihr beschreibt, zusenden. (Format: Jpeg, möglichst nicht größer als 200 kB - Die Einsendung eines Fotos beeinflusst nicht die Bewertung des Gedichttextes!)
Auch im August gelten die üblichen lyrix-Regeln, die ihr hiernachlesen könnt.
Fenster zur Weltnacht
Von Steffen Popp
Eine Straßenbahn schläft vor dem Haus - gelb
mit gefaltetem Bügel, ins Standlicht eingerollt
im Bug des Triebwagens träumen zwei Schaffner
kopflos, unter den Schilden ihrer Pappmützen
einer bewegt sich
steigt aus, ein schwacher Glutpunkt, und atmet
Rauch, mit dem Rücken zum Führerhaus
lange schaut er
herauf, durch die orange Beleuchtung –
blind
wie Homer, in schwarzen Schuhen
mit Stahlkappen
unter dem Giebel des Uranus.
(Wie Alpen. Kookbooks Verlag, Berlin 2004.)
"Fenster zur Weltnacht" mit Kommentar als Audiodatei anhören .
Unterrichstmaterialien zu Steffen Popps Gedicht hier als PDF laden.
Das Gedicht von Steffen Popp wird im August im Deutschlandfunk zu hören sein und 2009 Eingang in die gedruckte Fassung des Lyrikkalenders finden.
Schickt uns im August ein Gedicht, in dem eine alltägliche Szenerie mythologisiert wird. Vielleicht reicht als Inspiration schon der Blick aus eurem Fenster, vielleicht ist es eine Landschaft oder Kulisse, die ihr im Urlaub gesehen habt. Die Auswahl der Szenerie und die Art und Weise, wie ihr das Gesehene ins Mythische verwandelt, bleibt ganz euch überlassen.
Optional haben wir noch eine Zusatzaufgabe: Gerne könnt ihr uns auch ein Foto oder ein digital bearbeitetes Bild von der Szenerie oder Landschaft, die ihr beschreibt, zusenden. (Format: Jpeg, möglichst nicht größer als 200 kB - Die Einsendung eines Fotos beeinflusst nicht die Bewertung des Gedichttextes!)
Auch im August gelten die üblichen lyrix-Regeln, die ihr hiernachlesen könnt.
Fenster zur Weltnacht
Von Steffen Popp
Eine Straßenbahn schläft vor dem Haus - gelb
mit gefaltetem Bügel, ins Standlicht eingerollt
im Bug des Triebwagens träumen zwei Schaffner
kopflos, unter den Schilden ihrer Pappmützen
einer bewegt sich
steigt aus, ein schwacher Glutpunkt, und atmet
Rauch, mit dem Rücken zum Führerhaus
lange schaut er
herauf, durch die orange Beleuchtung –
blind
wie Homer, in schwarzen Schuhen
mit Stahlkappen
unter dem Giebel des Uranus.
(Wie Alpen. Kookbooks Verlag, Berlin 2004.)
"Fenster zur Weltnacht" mit Kommentar als Audiodatei anhören .
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Das Gedicht von Steffen Popp wird im August im Deutschlandfunk zu hören sein und 2009 Eingang in die gedruckte Fassung des Lyrikkalenders finden.