Nach dem gleichnamigen Roman von B. Traven

Das Totenschiff

Ernst Schnabel im Jahr 1958
Dampfschiff auf hoher See © picture alliance / dpa / Loos
Anschließend: "Ernst Schnabel - Seefahrer und Radiopionier" von Sabine Ochaba · 16.07.2016
Bill, ein Seemann, ist einer der Verlorenen, die von einem Land ins andere abgeschoben werden. Keine Papiere, kein Recht, keine Heimat.
Ein dummer Zufall, ein Mädchen in irgendeinem Hafen im alten Europa, eine durchbummelte Nacht: Das Schiff dampft ab, mit den Papieren, die allein die menschliche Existenz vor den Augen der Behörden glaubwürdig und legitim machen. Die letzte Station Bills ist ein verrosteter Pott irgendwo auf See, im Sturm.
Das Stück gewann 1947 im Nachkriegsdeutschland für viele Flüchtlinge, die "displaced persons" waren, erneute Aktualität. B. Traven, vermutlich alias Richard Maurhut. Nach der Münchner Räterepublik zum Tode verurteilt, floh nach Mexiko, wo er nach der Veröffentlichung vieler abenteuerlicher und sozialkritischer Romane 1969 starb.
Regie: Karl Peter Biltz
Komposition: Karl Szuka
Mit: Wolfgang Golisch, Hans Goguel , Agi Prandhoff , Horst Uhse, Alfred Hückmann, Oskar Möbius, Günther Vulpius, Horst Schimmelpfennig, Peer Lhot, Ludwig Baschang, Horst Scharfenberg u.a.

Produktion: SWF 1947
Länge: 78'35

Anschließend:
"Ernst Schnabel - Seefahrer und Radiopionier"
von Sabine Ochaba