Donnerstag, 28. März 2024

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Nach der Unterzeichnung des Zuwanderungsgesetzes

Bundespräsident Rau hat nun doch das umstrittene Zuwanderungsgesetz unterschrieben. Und egal was die Opposition sagt, für ausländische Studierende und Wissenschaftler verbessert sich was. Andrea Hoops, stellvertretende Generalssekretärin des Deutschen Studentenwerks, begrüßt vor allem die verbesserte rechtliche Situation von Studierenden, die aus Nicht-EU-Ländern kommen. Gerade bei arbeits- und aufenthaltsrechtlichen Fragen hatte diese Studierendengruppe bislang besondere Schwierigkeiten. Die neue Regelung sieht vor, dass die Gruppe der ausländischen Studierende, die besonders darauf angewiesen ist, ihren Lebensunterhalt mit zu finanzieren, bis zu 180 Tage halbtags erwerbstätig sein kann. Darüber hinaus besteht für sie noch die Möglichkeit, einen studentischen Nebenjob an der Hochschule oder im Studentenwerk auszuüben. Neben diesen rechtlichen Verbessrungen beklagt das Studentenwerk aber auch weiterhin die fehlenden oder nicht ausreichenden Rahmenbedingungen für Gaststudierende. Angesichts der mangelnden Unterbringungsmöglichkeiten gerade in sehr begehrten Städten wie München und Heidelberg seien der Bund und die Länder aufgefordert, Abhilfe zu schaffen und die Kapazitäten zu erweitern.

21.06.2002
    Deutschland für ausländische Studierende wirklich attraktiver machen, das kann nur gelingen, wenn auch die Ausländerbehörden ihre bisherige Wagenburg-Mentalität ablegen, meint Professor Wolfgang Frühwald von der Alexander von Humboldt-Wissenschaftsstiftung. Deshalb hat die Stiftung ein Preisgeld von 25.000 Euro für die freundlichste Ausländerbehörde ausgeschrieben. "Mir scheint, dass die Ausländerbehörden in Europa und in Deutschland besonders unfreundlich sind. Wir suchen die freundlichste und hilfsbereiteste Ausländerbehörde, damit sich andere an ihr ein Beispiel nehmen." Vorschlagsberechtigt sind alle Stipendiaten der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, die Auslandsämter der Universitäten und die Rektoren.

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    Alexander von Humboldt-Stiftung

    Als klares Signal für ausländische Studierende wertete das Deutsche Studentenwerk die Entscheidung von Bundespräsident Rau, das Zuwanderungsgesetz zu unterzeichnen