Donnerstag, 25. April 2024

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Nahost-Konflikt
"Der Friedensprozess ist insgesamt nötig"

Die Bemühungen um Frieden im Nahen Osten dauerten an, sagte der Europaparlamentarier Elmar Brok im DLF. Der CDU-Politiker hält sich selbst zu Gesprächen in Ramallah im Westjordanland auf. Unter bestimmten Voraussetzungen ist laut Brok der israelische Außenminister Liebermann, der für eine harte Linie der Hamas gegenüber steht, für eine Feuerpause bereit.

Elmar Brok im Gespräch mit Tobias Armbrüster | 30.07.2014
    Elmar Brok spricht vor einem Mikrofon, mit den Händen gestikulierend, vor blauem Hintergrund mit weißer kyrillscher Aufschrift.
    Der CDU-Europaparlamentarier Elmar Brok (MLADEN ANTONOV/AFP)
    Nach Angaben des CDU-Politikers verlangt der israelische Außenminister Avigdor Lieberman als Voraussetzung für eine Feuerpause Kontrollmechanismen, die sicherstellen, dass die Hamas keine Waffen mehr erhält. Erst dann könnte die Blockade des Gazastreifens eingestellt werden, so Brok.
    Der Europarlamentarier Brok kritisierte im DLF, die generelle Haltung Liebermanns. Dier israelische Außenminister argumentiert laut Brok stets damit, dass es ein Fehler gewesen sei, die israelischen Siedlungen im Gazastreifen aufgegeben zu haben. Jetzt kämen genau aus diesem Gebiet die Raketen der Hamas auf Israel. Aus diesem Grund dürfe Israel auf keinen Fall seine Siedlungen im Westjordanland preisgeben. "Dies ist natürlich eine Argumentation, die nie zum Frieden führen wird", sagte Brok. Man müsse im Nahen Osten begreifen, dass der Friedensprozess insgesamt nötig sei.
    Hören Sie das vollständige Interview mit Elmar Brok in unserem Audio-on-demand-Bereich.