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Höwedes geht nach Turin

Der deutsche Nationalspieler Benedikt Höwedes wechselt zu Juventus Turin. Das teilten beide Vereine mit, nachdem Höwedes den Medizincheck bestanden hatte. Turin Juventus leiht den Defensivspieler zunächst für ein Jahr aus und hat eine Kaufoption.

30.08.2017
    Benedikt Höwedes (Schalke) winkt auf dem Spielfeld.
    Benedikt Höwedes wechselt von Schalke 04 zu Juventus Turin. (imago - Team 2)
    Juventus Turin leiht Benedikt Höwedes zunächst aus – für eine Saison. Dafür zahlt der italienische Rekordmeister nach eigenen Angaben 3,5 Millionen Euro an Schalke.
    Im Anschluss an die Ausleihe hat Juventus laut den Informationen auf der Internetseite des Vereins die Möglichkeit, Höwedes zu kaufen – für weitere 13 Millionen Euro. Bringt es der Verteidiger in der Saison 2017/18 auf 25 oder mehr Einsätze für Turin, kommt der Kauf automatisch zustande. In beiden Fällen würde Höwedes' Vertrag bis 2020 laufen.
    "Ich gehe als Spieler, aber ich bleibe als Fan", schrieb Benedikt Höwedes den Schalker Fans bei Twitter, nachdem er den üblichen Medizincheck in Turin bestanden hatte. Von seinem Wechsel zu dem Champions-League-Teilnehmer dürfte er sich auch erhoffen, sich in die deutsche Nationalmannschaft zurückzuspielen und für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland zu empfehlen. Für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Tschechien und Norwegen war Höwedes nicht in den Kader berufen worden.
    Mögliches Gesamtvolumen von fast 20 Millionen Euro
    Je nachdem, wie erfolgreich Juventus mit Höwedes ist, könnte Schalke weitere drei Millionen Euro erhalten. Somit hat der Transfer ein mögliches Gesamtvolumen von 19,5 Millionen Euro.
    Abgewickelt wurde der Wechsel kurz vor dem offiziellen Ende der Transferperiode. Die endet morgen in den meisten europäischen Ligen – in der Bundesliga um 18 Uhr. In Erinnerung bleiben wird das diesjährige Sommer-Wechsel-Fenster aber wohl weniger wegen des Höwedes-Tranfers nach Turin, sondern wegen der Mega-Deals rund um Dortmunds Ex-Spieler Ousmane Dembele oder Neymar, der für 222 Millionen von Barcelona nach Paris wechselte.