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Naturwissenschaften
Das romantische Atom oder die Poesie der Wissenschaft

Hinter jeder Erkenntnis lauert nur ein neues Geheimnis oder zumindest viele neue Fragen - so die These des Wissenschaftshistorikers Ernst Peter Fischer in seinem Buch "Die Verzauberung der Welt". Er plädiert für eine "andere Geschichte der Naturwissenschaften" - und für ein neues Staunen.

Ernst Peter Fischer im Gespräch mit Karin Fischer | 01.01.2015
    Der Wissenschaftshistoriker und Publizist Ernst Peter Fischer
    Ernst Peter Fischer (picture alliance / dpa / Uwe Anspach)
    Die Ansicht, dass die Welt vollständig berechenbar ist, die Naturgesetze fast umfassend beschrieben und die Geheimnisse auch des entferntesten Kosmos in Lichtgeschwindigkeit kleiner werden, ist im 21. Jahrhundert weit verbreitet. Die verblüffenden Erkenntnisse in Biologie, Chemie und Physik seit hundert Jahren, die heute noch monatlich zunehmen, suggerieren, dass mithilfe der Naturwissenschaften alles erklärbar sei.
    Demgegenüber plädiert der Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer für eine "andere Geschichte der Naturwissenschaften" - und für ein neues Staunen. Denn hinter jeder Erkenntnis lauert, so seine These in dem Buch "Die Verzauberung der Welt", nur ein neues Geheimnis oder zumindest viele neue Fragen. In einer Welt, in der sich auch im politischen Raum - von der Finanzkrise bis zur Mautdiskussion - alles um Zahlen und Berechnungen dreht, kann es nicht schaden, am Jahresanfang über das Staunen zu sprechen. Karin Fischer hat Ernst Peter Fischer über das Geheimnis in und hinter den Naturwissenschaften befragt. Sein Buch "Die Verzauberung der Welt. Eine andere Geschichte der Naturwissenschaften" ist im Siedler Verlag erschienen.
    Hören Sie das gesamte Gespräch mit Ernst Peter Fischer noch mindestens fünf Monate in unserem Audio-on-Demand-Bereich.