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Neubewertung eines Mythos
75 Jahre Schlacht um Stalingrad

Vor 75 Jahren, am 23. August 1942, begann die Deutsche Wehrmacht ihren Angriff auf Stalingrad. Ein knappes halbes Jahr später, am 2. Februar 1943, kapitulierte die 6. Armee. Die Schlacht von Stalingrad war schon für die Zeitgenossen damals viel mehr als eine von vielen großen Schlachten des Zweiten Weltkriegs. Sie war ein psychologischer Wendepunkt.

Von Uli Hufen | 28.09.2017
    Deutsche Infanterie bei den Strassenkämpfen um Stalingrad (undatiertes Archivbild). Die Schlacht um das inzwischen in Wolgograd umbenannte Stalingrad war für die deutsche Wehrmacht 1943 die erste vernichtende Niederlage im Krieg gegen die Sowjetunion und wurde zum Wendepunkt an der Ostfront. Nachdem die 6. Armee im Herbst 1942 zunächst 90 Prozent von Stalingrad erobert hatte, begannen die Sowjets am 19. November mit einer Gegenoffensive. Sie führte zur Einkesselung und nach erbitterten Kämpfen am 31. Januar 1943 zur Kapitulation der deutschen Truppen. Etwa 150000 Deutsche starben bei den Kämpfen oder vor Kälte und Hunger. Rund 91000 Mann gerieten in sowjetische Gefangenschaft, aus der nur 6000 Überlebende nach Deutschland zurückkehrten. Die Zahl der sowjetischen Toten wird auf 600000 geschätzt. | Verwendung weltweit
    Deutsche Soldaten in einem Graben bei der Schlacht um Stalingrad (dpa)
    Daran hat sich bis heute nichts geändert. Stalingrad ist ein Mythos und stärker als jede andere Schlacht im kollektiven Gedächtnis der Deutschen verankert. Aber wie kam das? Und wie hat sich der Blick auf Stalingrad über die Jahre und Jahrzehnte verändert?

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