Dienstag, 16. April 2024

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Neue Handball-Anwurfzeiten
"Nicht von vornherein schlechtreden"

Die Handball-Bundesliga-Spiele werden nun aufgrund neuer Fernsehverträge sonntags um 12.30 Uhr angeworfen. Der Flensburger Geschäftsführer Dierk Schmäschke sagte im Dlf, das sei gewöhnungsbedürftig - aber ein notwendiger Schritt, damit Handball in hoher Intensität ins Fernsehen kommt.

Dierk Schmäschke im Gespräch mit Matthias Friebe | 27.08.2017
    Dierk Schmäschke, Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten SC Flensburg-Handewitt.
    Dierk Schmäschke, Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten SC Flensburg-Handewitt. (imago - Claus Bergmann)
    Der Anwurf um 12.30 Uhr sei gewöhnungsbedürftig, sagte Dierk Schmäschke vom SC Flensburg-Handewitt im DLF, da in der Regel im eigenen Ablauf andere Tageszeiten vorgesehen seien. Er sehe das aber von mehreren Seiten: Man sei früh fertig und habe mehr Zeit für die Regeneration bis zum nächsten Spiel.
    Man solle die neue Vereinbarung "nicht von vornherein schlechtreden", so Schmäschke. "Ich habe im ersten Moment auch geschluckt. Aber jetzt ist es so festgehalten und nach einem Jahr werden wir es bewerten. Ändern werden wir es sowieso nicht mehr. Wir nehmen es, wie es kommt. Spielen müssen wir eh."
    Für mehr Präsenz Kompromisse nötig
    Der Bezahlsender Sky zeigt alle Spiele live, ARD und ZDF seien "rangekoppelt", wodurch sich der Handball höhere Reichweiten verspreche. An manche Dinge müsse man sich nun gewöhnen, aber die "Intensität, in der Handball jetzt ins Fernsehen kommt, bezahlt und frei, ist ein Schritt, den wir gehen müssen und positiv sehen müssen". Das sei auch gut für andere Vereine, die bisher noch nicht im Fernsehen waren.
    Für den Titelkampf sieht er neben den langjährigen Favoriten Rhein Neckar Löwen, SC Flensburg-Handewitt und Holstein Kiel die Füchse Berlin, Magdeburg und Melsungen, die im letzten Jahr näher herangerückt seien. Es sei realistisch, dass die Liga breiter und auch interessanter werde.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
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