Donnerstag, 25. April 2024

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Neueröffnung des Planetariums nach anderthalb Jahren Umbau
Das Sternentheater von Hamburg

Nach mehr als anderthalb Jahren Umbau öffnet das Hamburger Planetarium am Dienstag wieder seine Tore. Es gilt als eines der besten weltweit und befindet sich in einem bemerkenswerten Gebäude im Stadtpark: einem alten Wasserturm.

Von Dirk Lorenzen | 12.02.2017
    Das Planetarium befindet sich im alten Wasserturm im Hamburger Stadtpark
    Das Planetarium befindet sich im alten Wasserturm im Hamburger Stadtpark (Evans and Sutherland)
    Ein Planetarium ist keine Sternwarte, sondern ein Sternentheater, in dem das kosmische Geschehen an eine Kuppel projiziert wird. Die in Hamburg hat einen Durchmesser von gut zwanzig Metern.
    Der simulierte Sternenhimmel sieht täuschend echt aus. Ein Zeissprojektor liefert eine fast perfekt naturgetreue Darstellung des Firmaments.
    Animation des neuen mehrstöckigen Foyers, das einen barrierefreien Zugang ermöglicht
    Animation des neuen mehrstöckigen Foyers, das einen barrierefreien Zugang ermöglicht (Planetarium Hamburg)
    Die glutrote Sonne geht verzerrt unter und nur Sekunden später flimmern die Sterne an der Kuppel wie in einer kalten Winternacht. Bald wölbt sich das neblige Band der Milchstraße über die staunenden Besucher.
    Beim Umbau wurde die Projektionstechnik noch einmal verbessert. Drei-D-Projektoren und eine exzellente Ganzkuppelprojektionsanlage sorgen für atemberaubende Panoramablicke ins Universum, in Sternentstehungsgebiete ebenso wie in riesige Galaxienhaufen.
    Mehr als 300.000 Besucher pro Jahr strömen in die Veranstaltungen über den Kosmos, in die Lasershows und Konzerte. Kein anderes Planetarium im deutschsprachigen Raum hat ein so großes Publikum.
    Die Zeit ohne künstlichen Sternenhimmel ist nun vorbei: Nach der offiziellen Einweihung am Dienstag gibt es zwei Tage der offenen Tür, bevor am kommenden Freitag das abwechslungsreiche Veranstaltungsprogramm startet.
    Das Planetarium im Hamburger Stadtpark gibt es seit fast 87 Jahren. Es ist eines der ältesten in Deutschland – und nun auch das modernste.