Freitag, 19. April 2024

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Newsblog zum Coronavirus
+++ Die Entwicklungen vom 22. bis 26. Juni +++

In den USA hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen einen neuen Höchststand erreicht. Urlauber, die in der Corona-Krise mit Hilfe der Bundesregierung nach Deutschland zurückgeholt wurden, müssen sich an den Kosten beteiligen. Bundesernährungsministerin Klöckner hat bei einem Branchentreffen zur Krise in der Fleischindustrie über Maßnahmen beraten. Weitere Entwicklungen in unserem Newsblog.

22.06.2020
    Eine Krankenschwester in Los Angeles im einer Coronavirus-Teststation.
    Eine Krankenschwester in Los Angeles in einer Coronavirus-Teststation. (AFP / VALERIE MACON)
    Die aktuellen Entwicklungen finden Sie hier in unserem Newsblog.
    Freitag, 26. Juni
    +++ In den USA ist mit rund 40.000 gemeldeten Corona-Neuinfektionen an einem Tag ein neuer Höchststand erreicht. Vizepräsident Pence verweist aber darauf, dass die Zahl der Todesopfer landesweit sinke. Die Lage sei daher deutlich besser als vor zwei Monaten.
    +++ Bund und Länder haben sich nach den jüngsten Corona-Ausbrüchen laut einem dpa-Bericht über die Reiseregeln innerhalb Deutschland geeinigt. Demnach dürfen Menschen aus einem Kreis mit hohem Infektionsgeschehen nur dann in einem Hotel untergebracht werden, wenn ihnen ein ärztliches Zeugnis bestätigt, dass sie nicht angesteckt sind.
    +++ Urlauber, die in der Corona-Krise mit Hilfe der Bundesregierung nach Deutschland zurückgeholt wurden, müssen sich mit 200 bis 1.000 Euro an den Kosten beteiligen. Das hat das Auswärtige Amt mitgeteilt.
    +++ "Fleisch-Gipfel": Bundesernährungsministerin Klöckner hat sich mit Spitzenvertretner von Tierhaltern, der Schlachtbranche, dem Handel sowie von Tier- und Verbraucherschützernverbänden getroffen - auch Clemens Tönnies war zugeschaltet. Das Resultat laut der CDU-Politikerin: Die Missstände in der Branche müssen behoben werden, Gesetzesverschärfungen werden geprüft, ebenso eine Tierwohl-Abgabe als Preisaufschlag für die Verbraucher.
    +++ Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld beendet seine Partnerschaft mit dem Fleischkonzern Tönnies nach dem dortigen großen Corona-Ausbruch. "Der Werbevertrag mit dem Unternehmen Tönnies wird zum Ende dieser Spielzeit auslaufen", teilte der Club mit.
    +++ Die von der WHO geführte Allianz für den Kampf gegen das Coronavirus braucht nach eigenen Angaben in den kommenden zwölf Monaten umgerechnet rund 28 Milliarden Euro. Das Geld soll verwendet werden, um Tests, Behandlungsmethoden und künftige Impfstoffe weltweit zugänglich zu machen.
    +++ Die Bundesregierung fordert zur Umsicht im Umgang mit Menschen aus Corona-Krisengebieten auf. Beleidigungen oder das Zerkratzen von Autos seien völlig inakzeptabel, sagt Regierungssprecher Seibert. Es gebe in Deutschland weiterhin ein großes Ansteckungsrisiko. Das könne alle Teile des Landes treffen. Wichtig sei deswegen noch immer, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, um die Ausbreitung der Pandemie zu begrenzen, so Seibert. Bundeskanzlerin Angela Merkel danke den Menschen in betroffenen Landkreisen wie Gütersloh, die jetzt wieder mit Einschränkungen zurechtkommen müssten.
    +++ Italiens Haushaltsloch hat sich wegen der Hilfspakete in der Coronakrise spürbar vergrößert. Das Staatsdefizit stieg im ersten Quartal auf 10,8 Prozent, wie das nationale Statistikamt mitteilt. Die Neuverschuldung im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung hatte vor Jahresfrist bei 7,1 Prozent gelegen - bei einer in der EU erlaubten Obergrenze von nur drei Prozent. Grund für die Entwicklung im ersten Vierteljahr war ein Rückgang der Einnahmen bei gleichzeitig steigenden Mehrausgaben wegen der Virus-Pandemie.
    +++ Angesichts einer stark steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen in den USA mahnt Bundesgesundheitsminister Spahn die Bevölkerung in Deutschland zu Vorsicht. Auf Twitter nannte er die Entwicklung in den Vereinigten Staaten "eine eindringliche Warnung an uns in Deutschland, wachsam zu bleiben". Die Pandemie habe ihren weltweiten Höhepunkt noch nicht erreicht. Die US-Gesundheitsbehörde CDC hatte am Donnerstag knapp 40.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Laut Johns Hopkins Universität sind mehr als 124.000 Menschen an oder mit dem Virus gestorben. Insgesamt sind oder waren 2,4 Millionen Menschen in den USA nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert.
    +++ In der japanischen Hauptstadt Tokio sind erneut mehr als 50 Neuinfektionen binnen eines Tages mit dem Coronavirus bestätigt worden. Wie der japanische Fernsehsender NHK am Freitag berichtete, wurden 54 Menschen positiv auf das Virus getestet. Anderen Medienberichten zufolge sollen mehr als 70 Prozent der Betroffenen Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren sein. Japan hatte im vergangenen Monat den Notstand aufgehoben, da die Krise unter Kontrolle schien.
    +++ Die britische Regierung droht wegen Missachtung von Corona-Vorschriften damit, die Strände des Landes wieder zu schließen. Das Letzte, was die Leute wollten, sei eine Rückkehr des Virus, sagte Gesundheitsminister Hancock dem Sender "TalkRadio". Die Vorschriften zur sozialen Distanz müssten eingehalten und eine zweite Pandemie-Welle verhindert werden. Andernfalls werde die Regierung handeln. Am Donnerstag hatte es bei schönstem Sonnenschein riesige Menschenansammlungen an der Südküste gegeben.
    +++ Nach fast dreimonatiger coronabedingter Schließung hat der Pariser Flughafen Orly den Betrieb wieder aufgenommen. Heute früh startete dort eine Boeing der Luftfahrtgesellschaft Transvia nach Porto. Die Pariser Feuerwehr feierte das Ereignis mit einer Wasserfontäne. Der Flugbetrieb ist aber vorerst weiter eingeschränkt. Statt der sonst üblichen 600 Starts und Landungen sollen heute nur 70 stattfinden, nur ein Terminal ist geöffnet. Fluggästen wird vor dem Boarding die Körpertemperatur gemessen, im Flughafengebäude und an Bord der Flugzeuge gilt eine Maskenpflicht.
    +++ Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind in Deutschland im Vergleich zu gestern 477 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen liegt damit bei 192.556. An oder mit dem Virus gestorben sind in Deutschland laut RKI 8.948 Menschen. Damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um 21. Etwa 177.100 Menschen haben der Schätzung des Instituts zufolge die Infektion überstanden. Rechnerisch gibt es somit rund 6.500 aktive Fälle in Deutschland.
    Die Reproduktionszahl, beziehungsweise der 4-Tage-R-Wert, wird vom RKI auf 0,59 geschätzt. Das bedeutet, dass im Schnitt nicht mehr jede infizierte Person eine andere ansteckt. Der 7-Tage-R-Wert wird auf 1,11 geschätzt. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen in den vorangegangenen Tagen ab (Stand: 25.6.). In der vergangenen Woche lagen beide Werte zeitweise über 2,0. Das hing nach Einschätzung des RKI mit den Ausbrüchen in einzelnen Gemeinden zusammen, vor allem in Nordrhein-Westfalen.
    +++ Die einwöchige Quarantäne für einen Wohnkomplex in Göttingen mit rund 700 Bewohnern ist beendet. Die Isolation sei planmäßig um Mitternacht ausgelaufen, teilte die Stadt mit. Ein Zaun zur Ein- und Auslasskontrolle bleibt demnach aber noch stehen. Man wolle sicherstellen, dass einzelne Bewohner, für die noch eine Quarantäne-Pflicht gilt, das Gelände nicht verlassen. Ziel der Maßnahme war es, den Corona-Ausbruch mit rund 120 nachgewiesenen Ansteckungen zu begrenzen.
    +++ Im Kreis Warendorf ist die Zahl der Neuinfektionen wieder unter die festgelegte kritische Marke gesunken. Innerhalb der vergangenen sieben Tage gab es nach Angaben des Robert Koch-Instituts weniger als 50 Fälle pro 100.000 Einwohner. In der Woche davor war die Marke knapp überschritten worden. Im Kreis Gütersloh sinkt die Zahl ebenfalls. Sie liegt aber mit rund 178 Fällen je 100.000 Einwohner weiter deutlich über der Marke von 50. Mehrere Bundesländer - darunter Niedersachsen - haben deshalb ein Beherbergungsverbot oder andere Beschränkungen für Menschen aus Corona-Risikogebieten festgelegt, die keinen negativen Corona-Test vorweisen können.
    +++ In den USA haben sich nach Schätzungen der Gesundheitsbehörde CDC deutlich mehr Menschen mit dem Coronavirus infiziert als bisher bekannt. CDC-Direktor Redfield sagte, für jeden berichteten Fall habe es wahrscheinlich zehn weitere gegeben. Als Erklärung führte er an, dass vor allem in der Anfangsphase wenig getestet worden sei und viele Infektionen asymptomatisch abliefen. Die offzielle Zahl der Corona-Infizierten in den USA liegt derzeit bei 2,3 Millionen. Besonders schwer betroffen ist Arizona, wo 23 Prozent aller Tests der vergangenen sieben Tage positiv ausfielen. Dieser Wert ist fast dreimal so hoch wie der nationale Durchschnitt.
    +++ Angesichts der Debatte über Billigpreise für Fleisch trifft sich Bundesagrarministerin Klöckner am Nachmittag mit Kolleginnen und Vertretern der Branche. Neben der nordrhein-westfälischen Umweltministerin Heinen-Esser und Niedersachsens Ressortchefin Otte-Kinast sollen an den Gesprächen in Düsseldorf auch Vertreter von Tierhaltern, Schlachtereien, Handel sowie Tierärzte und Verbraucherschützer teilnehmen.
    +++ Die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Mitarbeiter einer Dönerfleischproduktion in Moers bei Duisburg hat sich auf 79 erhöht. Nachdem zunächst 17 Beschäftigte infiziert waren, kamen bei weiteren Tests nun 62 hinzu, teilte der zuständige Kreis Wesel mit. Der Dönerfleischproduzent habe 275 Mitarbeiter. Bei rund 120 von ihnen stünden die Testergebnisse noch aus.
    +++ Angesichts der Ausbrüche des Coronavirus in der deutschen Fleischindustrie hat die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Widmann-Mauz, bessere Arbeitsbedingungen für ausländische Arbeitskräfte gefordert. Die CDU-Politikerin sagte der Rheinischen Post, wer nach Deutschland komme und hier schwerste Arbeiten verrichte, müsse vor Gesundheitsrisiken und Ausbeutung geschützt werden.
    +++ Nordrhein-Westfalens Schulministerin Gebauer, FDP, hat davor gewarnt, bei regionalen Corona-Ausbrüchen gleich alle Schulen zu schließen. Sie sagte dem Kölner Stadt-Anzeiger, eine solche Entscheidung sollte nicht reflexhaft getroffen werden. Wenn es regionale Infektionen gebe, müsse man darauf gezielt reagieren. Sie wünsche sich eine differenzierte Betrachtungsweise – und keinen Aktionismus zu Lasten der Kinder, so Gebauer.
    Donnerstag, 25. Juni
    +++ Wegen einer Zunahme der Corona-Infektionen gelten für weite Teile des Großraums Lissabon ab dem 1. Juli wieder verschärfte Schutzmaßnahmen. Das gab der portugiesische Ministerpräsident Costa bekannt. Die Bewohner von 19 betroffenen Gemeinden in der Umgebung der Hauptstadt werden demnach nur noch aus dem Haus gehen dürfen, um Einkäufe zu tätigen, zur Arbeit zu fahren oder einen Arzt aufzusuchen.
    +++ Bei hohen Temperaturen sind die Briten zu Zehntausenden an die Küsten im Süden des Landes geströmt. Wegen massiver Überfüllung an einem Strand in Bournemouth mussten die Behörden hart durchgreifen. Sie sei "schockiert" über das "unverantwortliche Verhalten so vieler Menschen", sagte die Landrätin Vikki Slade. Solche Menschenmengen habe es sonst nur an den Feiertagen gegeben. Man befände sich an der "Grenze des Möglichen", um den Schutz der Bevölkerung zu garantieren.
    Am Strand von Bournemouth: Menschenmengen im Sand und im Wasser.
    Am Strand von Bournemouth (imago images / PA Images)
    +++ Der Podcast "Das Coronavirus-Update" mit dem Berliner Virologen Drosten hat den Grimme Online Award gewonnen. Die Produktion des Norddeutschen Rundfunks wurde von der Jury in der Kategorie "Information" ausgezeichnet. Der Direktor der Virologie an der Charité hatte seit Februar in Gesprächen aktuelle Entwicklungen rund um die Pandemie erläutert und damit ein breites Publikum erreicht.
    +++ Der Deutsche Kulturrat verlangt bundeseinheitliche Regeln für das Hochfahren der Kultur nach dem Corona-Lockdown. Geschäftsführer Olaf Zimmermann sagte der "Augsburger Allgemeinen", nicht einmal in der Krise gibt es ein einziges gemeinsames Programm der Länder, das die Kultur unterstütze. Für Künstler in Hamburg gebe es etwa eine gut ausgebaute Unterstützungsinfrastruktur – wer indes nebenan in Niedersachsen wohne, habe "Pech gehabt, weil es dort erheblich weniger Hilfen gibt". Weiter sagte Zimmermann, eine zweite Corona-Welle samt neuem Lockdown wäre für den Kulturbetrieb nicht verschmerzbar.
    +++ Mücken übertragen das Coronavirus offenbar nicht. Das zeigt eine Studie des nationalen Gesundheitsinstituts Italiens und der Forschungsorganisation IZSV in Venedig.
    +++ Die Aktionäre der Lufthansa haben dem staatlichen Rettungspaket für den schwer von der Corona-Krise getroffenen Luftfahrtkonzern zugestimmt. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung lag die Zustimmung bei 98 Prozent. Konzernchef Spohr erklärte, die Entscheidung sichere für den Konzern eine "Zukunftsperspektive".
    +++ Der Bürgermeister von Gütersloh, Henning Schulz, sieht seine Stadt nach den neuen Corona-Beschränkungen stigmatisiert. Das gelte darüberhinaus für alle 700.000 Menschen aus den Kreisen Gütersloh und Warendorf, die nun unter Generalverdacht stünden, sagte Schulz dem Informationsportal t-online.de. Der CDU-Politiker sprach von unfassbaren Auswüchsen bis hin zu tätlichen Angriffen. Er forderte, das System der Sub-Sub-Subunternehmer und der Werkvertragsarbeit wie beim Fleischbetrieb Tönnies gehöre abgeschafft. Die Zustände machten ihn fassungslos.
    Ein Straßenschild zeigt die Ortsausfahrt Gütersloh.
    Von einer Stigmatisierung spricht der Bürgermeister von Gütersloh. (picture alliance/ dpa / David Inderlied)
    +++ Deutschland wird seine finanzielle Unterstützung für die Weltgesundheitsorganisation in der Corona-Pandemie in diesem Jahr auf mehr als 500 Millionen Euro aufstocken. Das teilte Gesundheitsminister Spahn auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit WHO-Generaldirektor Tedros in Genf mit. Das sei die bislang höchste Summe in einem Jahr. Auch werde man mit den USA über die weitere Finanzierung der Weltgesundheitsorganisation sprechen.
    +++ Kinder seien keine Treiber für Corona-Infektionswellen, hieß es in einer kürzlich veröffentlichten Studie zur Ansteckungsgefahr. Allerdings bleiben in der Untersuchung viele Fragen zur Rolle von Kindern in der Pandemie offen.
    +++ Der niederländische Profifußball darf ab September wieder vor Zuschauern spielen – allerdings unter strengen Auflagen. Zu gewährleisten sei zum Beispiel ein Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern zwischen den einzelnen Fans, erklärte Ministerpräsident Rutte in Den Haag. Lautes Anfeuern der Mannschaften bleibt verboten.
    +++ Die Corona-Pandemie könnte in Afrika einer Studie zufolge mehrere Schuldenkrisen auslösen. Die Kosten für die Bedienung von Schulden seien dort auf etwa 40 Milliarden Dollar jährlich gestiegen, hieß es in einem Bericht des südafrikanischen Institute for Security Studies. Es sei zu erwarten, dass die Schulden in diesem Jahr durchschnittlich um etwa 4,4 Prozentpunkte des Bruttoinlandsprodukts auf dem Kontinent steigen werden.
    Menschen auf der Straße von Mathare, eine der zahlreichen informellen Siedlungen in der kenianischen Hauptstadt Nairobi.
    Mathare in der kenianischen Hauptstadt Nairobi (picture alliance / Anadolu Agency / Billy Mutai )
    +++ Die Europäische Arzneimittel-Agentur lässt den Wirkstoff Remdesivir zur Behandlung von Coronavirus-Infektionen zu. Wie am Sitz der Agentur in Amsterdam mitgeteilt wurde, sollen bestimmte Covid-19-Patienten unter Auflagen mit Remdesivir behandelt werden dürfen. Zulässig sein soll es bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren, die eine Lungenentzündung haben und Sauerstoff benötigen. Die EU-Kommission muss noch zustimmen, was aber als Formsache gilt.
    +++ Eine Studie mit fast allen Bewohnern Ischgls hat ergeben: Mehr als 40 Prozent haben Antikörper gegen das Coronavirus entwickelt - und hatten also eine Infektion durchgemacht. Allerdings waren die meisten der Betroffenen damals nicht getestet worden: Nur 15 Prozent hatten bereits eine positive Diagnose.
    Den aktuellen Stand der Debatte zum Theme Immunitätsausweis haben wir hier für Sie zusammengefasst.
    +++ In Deutschland sind 630 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das teilte das Robert Koch-Institut mit. Damit haben sich seit Beginn der Coronakrise nachweislich 192.079 Menschen mit dem Virus angesteckt. 8.927 Personen starben am oder mit dem Virus; das sind 13 mehr als gestern. Etwa 176.800 Menschen sind nach RKI-Schätzungen wieder genesen. Damit sind rein rechnerisch aktuell rund 6.300 Menschen infiziert. Die Reproduktionszahl, beziehungsweise der 4-Tage-R-Wert, wird vom RKI auf 0,72 geschätzt
    "Die Missstände in der Fleischindustrie sind seit Jahren bekannt" - in unserer Sendung "Zur Diskussion" wurden auch Fragen an die Politik laut.
    +++ Die Lufthansa und die Flugbegleitergewerkschaft Ufo haben sich auf ein Sparpaket zur Bewältigung der Folgen der Corona-Krise geeinigt. Wie das Unternehmen in der Nacht mitteilte, sind darin Einsparungen von über einer halben Milliarde Euro bis Ende 2023 vorgesehen. Damit einhergehen soll ein vierjähriger Kündigungsschutz. Die EU-Kommission billigte die direkten Staatshilfen der Bundesregierung. Allerdings muss die Fluggesellschaft dafür Start- und Landerechte etwa in Frankfurt am Main abgeben.
    +++ In den USA wurden nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität binnen 24 Stunden 35.900 neue Infektionsfälle verzeichnet - fast so viele wie zum bisherigen Höhepunkt der Krise im April. Besonders deutlich ist der Anstieg der Zahlen im Süden, etwa in Texas und Florida. Die Bundesstaaten New York, New Jersey und Connecticut ordneten deshalb an, dass aus mehreren südlichen Bundesstaaten kommende Reisende in Quarantäne müssen.
    +++ In Brasilien steigt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter rasant. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Brasilia wurden innerhalb von 24 Stunden fast 43.000 neue Fälle registriert. Insgesamt gibt es damit mehr als 1,18 Millionen nachgewiesene Infektionen. An oder mit dem Corona-Virus starben bisher 53.830 Menschen. Brasilien ist nach den USA das weltweit von der Pandemie am stärksten betroffene Land.
    +++ In Frankreich ist der Eiffelturm nach dreimonatiger Pause wieder für Besucher geöffnet. Die Aufzüge sind aber weiter gesperrt.
    Menschen schauen sich vom Trocadero in Paris aus den Sonnenaufgang am Eiffelturm an.
    Menschen schauen sich vom Trocadero in Paris aus den Sonnenaufgang am Eiffelturm an. (AFP / Ludovic Marin)
    +++ Nach anfänglicher Ablehnung hat die SPD Bedingungen für eine Zustimmung zum sogenannten Corona-Immunitätsausweis formuliert. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Gesundheitspolitikerin Bas sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", entscheidend sei, dass durch solch ein Papier keine Stigmatisierung entstehen dürfe.
    +++ Das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt prüft laut Presseinformationen, ob kriminelle Clans Corona-Soforthilfen der Bundesregierung erhalten haben könnten. Man habe in einigen Fällen entsprechende Hinweise bekommen, sagte der leitende LKA-Kriminaldirektor Jungbluth der "Rheinischen Post".
    Mittwoch, 24. Juni
    +++ Die Gesundheitsminister der Länder haben sich nicht auf Regelungen für Reisende aus deutschen Corona-Risikogebieten verständigen können. Das sagte ein Sprecher des niedersächsischen Gesundheitsministerium dem Deutschlandfunk. Es gebe keine bundeseinheitliche Regelung. Zugleich verwies er darauf, dass Niedersachsen jetzt auch einen eigenen Verordnungstext erarbeite. Vor dort heißt es nun: Touristen aus den nordrhein-westfälischen Kreisen Gütersloh und Warendorf dürfen in Niedersachsen vorübergehend nur mit ärztlichem Attest in Hotels, Ferienwohnungen oder auf Campingplätzen übernachten. Mecklenburg-Vorpommern und Bayern haben bereits ein Beherbergungsverbot für Reisende aus den betroffenen Kreisen Gütersloh und Warendorf verhängt, nachdem es dort rund um die Fleischfabrik Tönnies einen massiven Corona-Ausbruch gegeben hat. Auch Österreich warnte vor Reisen nach Nordrhein-Westfalen.
    +++ Der Coronavirus-Ausbruch beim Fleischproduzenten Tönnies in Rheda-Wiedenbrück steht möglicherweise in Zusammenhang mit dem Ausbruch beim Konkurrenten Westcrown. Nach Informationen der Nachrichtenseite t-online.de kam es in der Zeit kurz vor dem ersten großen Infektionsgeschehen bei Tönnies Mitte Mai zu mehreren Treffen von Beschäftigten beider Unternehmen, die später positiv auf Corona getestet wurden. Laut Darstellung des Unternehmens Tönnies und des Kreises Gütersloh infizierten sich einzelne Mitarbeiter in einem Gottesdienst der Umgebung und kehrten danach in den Betrieb zurück. Der Erreger wurde möglicherweise von Westcrown-Mitarbeitern aus dem nahe gelegenen Dissen in die Kirche getragen.
    +++ Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen in der kommenden Woche weltweit auf zehn Millionen steigen könnte. Man unternehme alles, um die Ausbreitung des Virus und weitere Todesfälle zu verhindern, sagte WHO-Chef Tedros in Genf. Er wies darauf hin, dass hoch dosierter medizinischer Sauerstoff ein wichtiges Mittel bei der Behandlung von schwer Erkrankten sei. Die Vorräte seien aber knapp. Tedros wird morgen zu Gesprächen mit Vertretern des Europäischen Parlaments in Brüssel erwartet.
    +++ Angesichts seit Wochen sinkender Fallzahlen lockert Belgien die Corona-Einschränkungen weiter. Ab Juli dürfen sich Gruppen von bis zu 15 Personen treffen. Zudem dürfen Freizeitstätten wie Schwimmbäder, Theater und Wellnesscenter wieder öffnen und bis zu 50 Besucher empfangen. Auch Veranstaltungen mit bis zu 200 Personen im Inneren sowie bis zu 400 Personen an der frischen Luft dürfen in Belgien unter bestimmten Voraussetzungen wieder stattfinden.
    +++ In der Schweiz werden ab morgen die Kosten für Coronatests von der Regierung übernommen. Der Bund bezahlt künftig sowohl für Tests auf eine Infektion als auch die serologischen Tests zum Nachweis von Antikörpern. Momentan bestehe die Gefahr, dass sich Personen nicht testen ließen, wenn sie dafür die Kosten selbst tragen müssten, hieß es. Zugleich wurde angekündigt, dass die App zur Nachverfolgung von Infizierten ebenfalls ab morgen heruntergeladen werden könne.
    +++ Im indischen Neu-Delhi entsteht in einer Halle ein provisorisches Krankenlager für bis zu 10.000 Covid-19 Patienten. Weil nicht genug Betten beschafft werden konnten, werden auch Liegen aus Pappkarton aufgestellt, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Indien verzeichnet mehr als 450.000 Corona-Infektionen und mehr als 14.000 Tote. Besonders betroffen sind die großen Ballungsräume.
    In einer Halle setzen drei Männer vorgefertigte Pappteile zusammen, um daraus eine Liege herzustellen.
    Arbeiter bauen in Neu-Delhi Not-Betten aus Pappkarton zusammen (AFP/Money Sharma)
    +++ In den palästinensischen Gebieten dürfen vorerst keine Hochzeiten mehr gefeiert werden. Ein Regierungssprecher sagte der Nachrichtenagentur Wafa, damit solle die weitere Verbreitung des Coronavirus verhindert werden. Bislang wurden demnach 1.375 Infektionen nachgewiesen.
    +++ Im Düsseldorfer Landtag hat die SPD Ministerpräsident Laschet von der CDU schlechtes Krisenmanagement vorgeworfen. Er habe zu zögerlich agiert und scheue das politische Risiko, sagte SPD-Fraktionschef Kutschaty. Laschet selbst sprach in der Debatte von einem "enormen Pandemie-Risiko" durch den Ausbruch im Kreis Gütersloh.
    +++ Österreich hat eine partielle Warnung vor Reisen nach Nordrhein-Westfalen ausgesprochen. Das gab Bundeskanzler Kurz bekannt. Das Nachbarland reagiert damit auf den Coronavirus-Ausbruch in einem Schlachthof im Kreis Gütersloh.
    +++ Bundesgesundheitsminister Spahn hat die neuen Corona-Regeln in Gütersloh und Umgebung gegen Kritik verteidigt. Er verstehe sehr gut, dass es jetzt Enttäuschung und Wut gebe. Aber die Maßnahmen dienten dem Schutz aller und es sei wichtig, das Geschehen jetzt entschlossen und entschieden einzudämmen.
    +++ Der Corona-Ausbruch bei Tönnies und die Einschränkungen für die Bevölkerung in der Region beschäftigen heute die Gesundheitsminister der Länder. Die Ressortkollegen wollen sich in einer Telefonkonferenz abstimmen. Ziel sei ein bundeseinheitliches Vorgehen, hieß es.
    +++ Seit Mitternacht gelten in den Kreisen Gütersloh und Warendorf in Nordrhein-Westfalen regionale Beschränkungen. Von den Auflagen sind insgesamt rund 640.000 Einwohner betroffen. Unter anderem bleiben Museen, Kinos, Fitnessstudios, Schwimmbäder und Bars vorübergehend geschlossen. In der Öffentlichkeit gilt wieder die Kontaktbeschränkung: Wenn man nicht demselben Haushalt angehört, darf man sich nur zu zweit treffen.
    Frau mit Gesichtsmaske läuft auf Gehweg
    Zwei Kreise in NRW haben wieder stärkere Corona-Beschränkungen (www.imago-images.de)
    +++ Der rumänische Botschafter in Berlin, Hurezanu, hat die deutschen Behörden aufgefordert, die Arbeiter in Schlachthöfen besser zu schützen. Die Arbeits- und Lebensbedingungen der Mitarbeiter müssten dringend verbessert und auch stärker kontrolliert werden, sagte er der Funke Mediengruppe. Im Fleischbetrieb Tönnies sind nach seinen Angaben etwa die Hälfte der Mitarbeiter Rumänen.
    +++ In Deutschland sind 587 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das teilte das Robert Koch-Institut mit. Damit haben sich seit Beginn der Coronakrise nachweislich 191.449 Menschen mit dem Virus angesteckt. 8.914 Personen starben am oder mit dem Virus. Seit gestern wurden 19 neue Todesfälle verzeichnet.
    +++ In Krisenländern haben viele Frauen keinen Zugang zu Coronatests und medizinischer Behandlung. Davon geht die US-amerikanische Hilfsorganisation International Rescue Committee aus. Nach Zahlen der WHO seien etwa in Pakistan, Afghanistan und dem Jemen mehr als 70 Prozent der registrierten Coronavirus-Patienten männlich, ebenso in Somalia, der Zentralafrikanischen Republik und dem Tschad. Weltweit zeigt die Statistik dagegen, dass Frauen und Männer etwa gleich stark von der Pandemie betroffen sind.
    Eine Frau bekommt Blut für einen Corona-Antikörpertest abgenommen
    Eine Frau bekommt Blut für einen Corona-Antikörpertest abgenommen (Imago/ rheinmainfoto)
    +++ Fans des FC Schalke 04 wollen am Samstag mit einer Menschenkette rund um das Vereinsgelände und das Stadion gegen Missstände in ihrem Verein demonstrieren. "Schalke ist kein Schlachthof! Gegen die Zerlegung unseres Vereins", lautet das Motto der Aktion, die sich gegen die Vereinsführung um den Schalker Aufsichtsratsvorsitzenden Tönnies richtet. Der Fleisch-Unternehmer wird wegen des Coronavirus-Ausbruchs in seiner Fabrik in Rheda-Wiedenbrück kritisiert.
    Dienstag, 23. Juni
    +++ Nach dem Rückgang der Infektionen mit dem Coronavirus vielerorts haben nun viele Menschen Angst vor einer sogenannten Zweiten Welle. Dass dies nicht ganz unbegründet ist, zeigt ein Blick in andere Staaten. Wir haben die aktuelle Lage und die Hintergründe für Sie hier zusammengefasst.
    +++ In einem Schlachthof im niedersächsischen Wildeshausen gibt einen weiteren Corona-Ausbruch. Ein Test von 50 Personen habe bei 23 ein positives Ergebnis gezeigt, teilte der Landkreis Oldenburg mit. Landrat Harings sprach von einem erschreckenden Ergebnis. Man werde nun alles tun, um die Verbreitung des Virus einzudämmen. Morgen sollen alle über 1.100 Mitarbeiter des Schlachtbetriebes erneut getestet werden.
    +++ Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies verhängen die Behörden einen Lockdown auch für den Güterloher Nachbarkreis Warendorf. Genau wie im Kreis Gütersloh gebe es Kontaktbeschränkungen, Sport in geschlossenen Räumen und zahlreiche Kulturveranstaltungen würden verboten, teilte NRW-Gesundheitsminister Laumann mit. Ab Donnerstag würden zudem Schulen und Kitas im Kreisgebiet geschlossen.
    +++ Deutschlands größter Schlachtbetrieb Tönnies will sogenannte Werkverträge bald abschaffen. Bis Ende des Jahres solle es diese Art von Verträgen in allen Kernbereichen der Fleischgewinnung nicht mehr geben, teilte das Unternehmen in Rheda-Wiedenbrück mit. Die Mitarbeiter würden künftig in der Tönnies-Unternehmensgruppe eingestellt. Zuvor hatte sich der Konkurrent und zweitgrößte deutsche Schlachtbetrieb, Westfleisch, ähnlich geäußert. Werkverträge stehen seit Längerem in der Kritik. Die Bundesregierung dringt auf eine Abschaffung. Bei Werkverträgen sind die Arbeiter bei Subunternehmen zur Erbringung bestimmter Leistungen formal angestellt. Häufig sind damit Niedriglöhne, überlange Arbeitszeiten und eine Unterbringung in Sammelunterkünften verbunden.
    +++ Bayern hat angesichts lokaler Corona-Ausbrüche ein Beherbergungsverbot erlassen. Staatskanzleichef Herrmann teilte in München mit, Hotels und Pensionen in Bayern dürften künftig keine Gäste mehr aufnehmen, die aus einem Landkreis einreisten, in dem die Zahl der Neuinfektionen bei mehr als 50 pro 100.000 Einwohner liege. Der CSU-Politiker sagte, eine Ausnahme gebe es nur für Personen, die einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen können. Hintergrund ist der Corona-Ausbruch bei der Fleischfabrik Tönnies im Kreis Gütersloh.
    +++ In Berlin fallen die Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie weg. Das beschloss der Senat, wie die Deutsche Presse-Agentur meldet. Zudem dürfen künftig wieder mehr Menschen gleichzeitig in die Geschäfte. Die Abstands- und Hygieneregeln gelten aber weiter. Bei Verstößen gegen die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen wird künftig ein Bußgeld von 50 Euro fällig. Eine Pflicht, im Öffentlichen Personennahverkehr Mund-Nasen-Schutz zu tragen, gilt bereits seit Ende April.
    An ein Schaufenster gemaltes freundliches Gesicht mit einem Mund-Nasen-Schutz. In Berlin gilt seit kurzen eine Pflicht zum Tragen von Gesichtsbedeckungen im Einzelhandel. Coronakrise - Freundliches Gesicht mit Mundschutz *** Friendly face painted on a shop window with a mouth Noses Protection In Berlin, there has recently been a requirement to wear face coverings in retail stores Coronakrise Friendly face with mouthguard
    An ein Schaufenster gemaltes freundliches Gesicht mit einem Mund-Nasen-Schutz. In Berlin gilt seit kurzen eine Pflicht z (imago images | Seeliger)
    +++ In Sachsen-Anhalt gibt es ebenfalls Lockerungen. Ab Anfang Juli solle nur noch die Empfehlung gelten, sich mit nicht mehr als zehn Menschen zu treffen und möglichst wenige wechselnde Kontakte zu haben, sagte Sozialministerin Grimm-Benne in Magdeburg. Auf Bußgelder wolle man verzichtet.
    +++ Bulgariens Ministerpräsident Boiko Borissow muss wegen eines Kirchenbesuchs ohne Maske eine Geldstrafe zahlen. 300 Lew, etwa 153 Euro beträgt sie. zahlen. Dies gelte auch für die Journalisten, die Borissow am Dienstag unmaskiert während seines Besuchs im Kloster Rila begleitet hätten, teilt das Gesundheitsministerium in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur Reuters mit.
    +++ Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro muss nach einem Gerichtsbeschluss in der Öffentlichkeit eine Mund- und Nasenmaske tragen. Sollte sich Bolsonaro nicht daran halten, müsse er pro Tag eine Strafe von umgerechnet rund 340 Euro (2000 Reais) zahlen, ordnet Bundesrichter Renato Borelli an. Der weit rechts stehende Bolsonaro hatte die Gefahr des Virus lange geleugnet und von einer "kleinen Grippe" gesprochen.
    +++ Der Weltranglisten-Erste im Tennis, Novak Djokovic, hat sich mit dem Coronavirus infiziert - nach einem von Djokovic organisierten Turnier mit zahlreichen Zuschauern. Hier unsere Meldung.
    +++ Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung rechnet in diesem Jahr mit einem Konjunktureinbruch um 6,5 Prozent. Der Vorsitzende des Gremiums, Feld, sagte in Berlin, die Corona-Pandemie werde voraussichtlich den stärksten Einbruch der deutschen Wirtschaft seit Bestehen der Bundesrepublik verursachen. Man rechne für 2020 insgesamt mit einer schweren Rezession. Ab dem Sommer dürfte aber eine Erholung einsetzen. Für 2021 prognostiziert der Sachverständigenrat 4,9 Prozent Wachstum. Die Wirtschaftsleistung dürfte der Einschätzung zufolge frühestens im Jahr 2022 wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie liegen.
    +++ Die Welthandelsorganisation blickt angesichts erster wirtschaftlicher Erholungszeichen wieder optimistischer in die Zukunft. Wie die WTO in Genf mitteilte, rechnet sie für das laufende Jahr im besten Falle nur noch mit einem Rückgang des Welthandels um 13 Prozent. Im April war die Organisation wegen der Corona-Pandemie noch von bis zu 32 Prozent ausgegangen. WTO-Chef Azevedo sagte, es gebe einen Silberstreifen am Horizont. Indiz für die raschere Erholung sei die gestiegene Anzahl von Frachtflügen sowie von Container-Abfertigungen in den Häfen. Der Ausblick für 2021 hat sich laut WTO dagegen etwas eingetrübt. Wahrscheinlich sei ein Plus von rund fünf Prozent. Genaue Prognosen seien wegen der Unwägbarkeiten der Pandemie schwierig.
    +++ Durch die Corona-Pandemie könnten sich soziale Ungleichheiten bei der Bildung verschärfen. Das geht aus dem neuen Bildungsbericht hervor. Demnach ist es zur Zeit am schwierigsten, Schülerinnen und Schülern Lehrangebote zu machen. Die Expertinnen und Experten empfehlen außerdem, Lehrkräfte gezielt weiter zu bilden, damit die für die Digitalisierung besser qualifiziert sind.
    +++ Nach dem Coronavirusausbruch beim Fleischbetrieb Tönnies werden im gesamten Kreis Gütersloh wieder strenge Schutzmaßnahmen verhängt. Ministerpräsident Laschet sagte, der "Lockdown" gelte vorerst bis zum 30. Juni. Ziel sei es, "die Situation zu beruhigen" und Testungen auszuweiten. Unter den Beschäftigten von Tönnies am Standort Rheda-Wiedenbrück sind im Laufe einer Woche mehr als 1.500 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Neben dem Kreis Gütersloh hat auch der benachbarte Kreis Warendorf die Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten.
    +++ Die Ansteckungsrate in Deutschland ist dem Robert-Koch-Institut zufolge wegen der einzelnen örtlichen Ausbrüche stark gestiegen. Der sogenannte R-Wert liegt derzeit bei 2,76. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Schnitt fast drei weitere Personen ansteckt. Da aber insgesamt die Zahl der Neuinfektionen weiter relativ gering sei, dürfe dies nicht überbewertet werden, stellte RKI-Chef Wieler klar. Aus 137 Kreisen sei in den vergangenen Wochen überhaupt kein neuer Fall gemeldet worden.
    +++ Die portugiesische Regierung führt wegen mehrerer neuer Corona-Infektionsherde wieder Beschränkungen in der Hauptstadt Lissabon ein. Seit heute sind Versammlungen von mehr als zehn Personen wieder verboten, Cafés und Geschäfte müssen um 20.00 Uhr schließen. Medienberichten zufolge wurden in Portugal zwischen dem 21. Mai und dem 21. Juni mehr als 9.000 neue Infektionen registriert, die meisten davon in Lissabon und angrenzenden Regionen. Als ein Ansteckungsherd wird eine Geburtstagsparty nahe der südportugiesischen Stadt Faro vermutet. Auch aus Lissabon wurden zahlreiche Feiern vor allem junger Leute gemeldet. Gesundheitsministerin Temido sagte: "Diejenigen, die glauben, wieder zum normalen Leben zurückkehren zu können, haben sich schwer getäuscht."
    +++ Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland wird nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit wegen der Corona-Krise in diesem Sommer auf mehr als drei Millionen steigen. Behördenchef Scheele sagte der "Süddeutschen Zeitung", damit die Zahl im Herbst wieder sinke, müssten die Lockerungen in der Gastronomie und der Reisebranche wirken, der Welthandel in Gang kommen und das Konjunkturpaket der Bundesregierung anlaufen.
    +++ In Deutschland gibt es seit gestern 503 neue bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Das teilte das Robert Koch-Institut mit. Damit haben sich seit Beginn der Coronakrise 190.862 Menschen nachweislich mit dem Virus angesteckt. 8.895 infizierte Menschen starben. Etwa 175.700 Personen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.
    +++ Mit einer sogenannten "Night of Light" hat die Veranstaltungsbranche gestern Abend auf ihre Lage in der Corona-Krise hingewiesen. Dafür wurden in zahlreichen Städten wichtige Bauwerke in rotes Licht getaucht, darunter das Brandenburger Tor in Berlin. Die Organisatoren erklärten, wegen der behördlichen Auflagen im Zuge der Corona-Pandemie sei einem riesigen Wirtschaftszweig praktisch über Nacht die Arbeitsgrundlage entzogen worden. Seit Mitte März mache die Veranstaltungswirtschaft quasi keinen Umsatz mehr.
    Eine Lichtkünstlerin performt mit roten Lichtern vor dem Brandenburger Tor. Mit leuchtenden Mahnmalen hat die Veranstaltungsbranche am Abend auf ihre Lage in der Corona-Krise hingewiesen.
    Aktion "Night of Light" in Berlin (dpa-news / Jens Kalaene)
    +++ Die Grünen in Nordrhein-Westfalen sprechen sich nach dem Coronavirus-Ausbruch im Schlachtbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück für geringere Schlachtkapazitäten aus. Die Landesvorsitzende Neubaur sagte der "Rheinischen Post", die Zustände in den Schlachthöfen seien untragbar und erwiesenermaßen gesundheitsgefährdend. Laufbänder müssten langsamer und die Abstände zwischen den Beschäftigten größer werden.
    Hier erläutern wir, warum sich Corona-Infektionen in Schlachthöfen häufen.
    +++ Die Covid-19-Fälle haben nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation noch nicht überall ihren Höhepunkt erreicht. Es gebe eine besorgniserregende Zunahme in Lateinamerika, sagte WHO-Exekutivdirektor Ryan in einer Online-Konferenz. Vor allem Brasilien sei nach wie vor stark von der Ausbreitung der Infektionskrankheit betroffen. Uneinheitlich sei hingegen die Situation in Afrika. Die Zahl der Fälle weltweit liegt inzwischen bei 8,8 Millionen. 465.000 Menschen sind in Verbindung mit dem Virus gestorben.
    +++ Wie viele Menschen sterben am Coronavirus? Statistiken zur sogenannten Übersterblichkeit können helfen, diese Frage zu beantworten. Doch dabei gibt es Probleme – die zum Teil von Kritikern und Aktivisten missbraucht werden.
    Montag, 22. Juni
    +++ Die nordrhein-westfälische Landesregierung bereitet im Kreis Gütersloh angesichts des Corona-Ausbruchs im Schlachtbetrieb Tönnies weitere Maßnahmen vor. Die Situation sei dynamisch und es sei eine neue Bewertung notwendig, erklärte Gesundheitsminister Laumann. Um welche Maßnahmen es sich konkret handelt, sagte er nicht.
    Der Gütersloher Landrat Adenauer (CDU) hält einen Lockdown in der Region mittlerweile für vorstellbar. Ministerpräsident Laschet hatte ihn nicht ausgeschlossen, der SPD-Gesundheitspolitiker Lauterbach hatte ihn gefordert
    +++ Wegen des weiteren Anstiegs der Corona-Zahlen begrenzt Saudi-Arabien die Zahl der Pilger bei der diesjährigen muslimischen Wallfahrt Hadsch. Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen. Teilnehmen dürfe in diesem Jahr nur eine "sehr begrenzte Zahl" von Gläubigen, die sich bereits im Land befänden.
    +++ Die portugiesische Regierung führt wegen mehrerer neuer Corona-Infektionsherde wieder Beschränkungen in der Hauptstadt Lissabon ein. Wie Portugals Ministerpräsident Antonio Costa am Montag mitteilte, sind dort ab Dienstag wieder Versammlungen von mehr als zehn Personen verboten. Cafés und Geschäfte müssen um 20.00 Uhr schließen. In Portugal wurden örtlichen Medienberichten zufolge wurden zwischen dem 21. Mai und dem 21. Juni mehr als 9.000 neue Coronavirus-Infektionen registriert, die meisten davon in Lissabon und angrenzenden Regionen.
    +++ Der SPD-Gesundheitspolitiker Lauterbach fordert nach dem Corona-Ausbruch beim Schlachtbetrieb Tönnies einen lokalen Lockdown. Das schulde man der Restbevölkerung, nicht nur Nordrhein-Westfalen, sagte Lauterbach im Deutschlandfunk. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Corona-Virus bereits über das Werk hinaus verbreitet habe, sei groß. Als mögliche Maßnahmen schlug Lauterbach vor, Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen zu verbieten, ebenso Zusammenkünfte von Personen aus verschiedenen Haushalten und Aktivitäten in Sportvereinen.
    +++ Die Weltgesundheitsorganisation befürchtet jahrzehntelange Auswirkungen der Corona-Pandemie. WHO-Generaldirektor Tedros sagte bei einer Online-Konferenz, die größte Gefahr sei nicht das Virus selbst, sondern der Mangel an globaler Solidarität und Führung. Niemand sei in Sicherheit, solange es nicht alle seien. Die Pandemie sei nicht nur eine Gesundheitskrise, sondern auch eine wirtschaftliche, soziale und in vielen Ländern auch eine politische Krise.
    +++ Nach Einschätzung der Unesco sind mehr als eine Milliarde Kinder und Jugendliche weltweit von Schulschließungen betroffen. Das sind fast zwei Drittel der Schulpflichtigen. Die "Globale Bildungspartnerschaft", ein multilaterales Bündnis, das sich für die Bildung in armen Ländern einsetzt, erinnerte in diesem Zusammenhang an die Ebola-Pandemie. Damals seien beispielsweise in Sierra Leone Kinder nicht zum Unterricht zurückgekehrt. Sie hätten zum Familienverdienst beitragen müssen.
    +++ Südkorea sieht sich einer zweiten Welle von Corona-Virus-Infektionen ausgesetzt. Die bisherige Einschätzung, dass eine zweite Welle erst im Herbst oder Winter beginnen könne, sei falsch gewesen, sagte die Direktorin der Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention, Kyeong, in Seoul. Seit den Urlaubstagen im Mai breiteten sich erneut Infektionen aus. Schwerpunkt der zweiten Welle sei die Hauptstadt Seoul. Besonders häufig betroffen seien Club- und Kirchgänger.
    +++ Die deutsche Industrie kritisiert den Einstieg des Bundes am Impfstoff-Hersteller Curevac. Der Bundesverband der Deutschen Industrie sprach von mangelnder Transparenz bei der Staatsbeteiligung und warnte, das Argument des Gesundheitsschutzes dürfe kein Freifahrtschein sein, um marktwirtschaftliche Mechanismen auszuhebeln. Der Chef der Wirtschaftsweisen, Feld, glaubt, diese Industriepolitik diene protektionistischen Zwecken.
    +++ Die deutschen Banken werden die Corona-Krise nach Ansicht der Finanzaufsicht BaFin ohne größere Blessuren überstehen. Das Bankensystem in Gänze sei in einer guten Position, sagte BaFin-Präsident Hufeld auf einer Konferenz in Frankfurt. Der Unterschied zur weltweiten Finanzkrise 2008/09 sei, dass die Verwerfungen nicht im Bankensystem begonnen hätten, sondern in der Realwirtschaft. Bundesfinanzminister Scholz fügte hinzu, Hilfsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Regierung hätten dazu beigetragen, dass Banken nun vergleichsweise stabil dastünden.
    +++ Zum Beginn der Sommerferien am kommenden Wochenende in Nordrhein-Westfalen rechnet der ADAC trotz Corona-Pandemie mit vollen Autobahnen. Die höchste Staugefahr bestehe am Freitag ab dem Mittag und am Samstag zwischen 11 und 18 Uhr vor allem in Richtung Nord- und Ostseeküste und auf dem Weg in den Süden, teilte der ADAC Nordrhein mit. Insgesamt erwartet der Club aber weniger Verkehr als 2019.
    Autos und LKW fahren zwischen Patsch und Schönberg am Brenner über die Europabrücke. 
    Zu Beginn der Sommerferien staut es sich regelmäßig, wie hier auf der Europabrücke am Brenner. (dpa/ Sven Hoppe)
    +++ Die Weltgesundheitsorganisation meldet einen Rekordanstieg bei den weltweiten Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Laut WHO nahm die Zahl innerhalb eines Tages um gut 183.000 Fälle zu, die meisten wurden in Nord- und Südamerika registriert. Weltweit haben sich damit laut WHO mehr als 8,7 Millionen Menschen mit Sars-Cov-2 angesteckt.
    +++ Nach dem Corona-Ausbruch beim westfälischen Fleischkonzern Tönnies sollte der Konzern nach Auffassung von Bundesarbeitsminister Heil für die Schäden aufkommen. Der SPD-Politiker sagte der "Bild"-Zeitung, es müsse eine zivilrechtliche Haftung des Unternehmens geben. Schließlich habe Tönnies mit seinen Regelverstößen eine ganze Region in Geiselhaft genommen. Sein Vertrauen in das Unternehmen sei gleich null, betonte der Minister. 
    +++ In der chinesischen Hauptstadt Peking sind die Infektionszahlen seit dem neuen Ausbruch des Coronavirus deutlich zurückgegangen. Offiziellen Angaben zufolge wurden in den vergangenen 24 Stunden neun weitere Fälle registriert. Das ist die geringste Zahl von Neuinfektionen, seit das Coronavirus vor knapp zwei Wochen auf einem Großmarkt der Stadt erneut ausgebrochen war.
    +++ Der Virus-Reproduktionsfaktor - kurz "R" - in Deutschland ist am Wochenende deutlich über den kritischen Wert von 1 gestiegen. Das teilte das Robert Koch-Institut mit. Demnach wird das "7-Tage-R" auf knapp über 2 geschätzt. Das eher auf kurzfristige Änderungen reagierende "4-Tage-R" liegt deutlich höher. Eine infizierte Person steckt damit rechnerisch im Schnitt mindestens zwei neue Personen an. Das heißt, die Zahl der Erkrankten insgesamt nimmt zu. Das RKI führt die Entwicklung vor allem auf lokal begrenzte Ausbrüche zurück.
    Die Zahl der Neuinfektionen stieg nach Angaben des Instituts binnen eines Tages um 537 an. Damit haben sich insgesamt knapp 190.000 Menschen mit dem Virus angesteckt. Die Zahl der Verstorbenen liegt bei 8.885.
    +++ Frankreich lockert ab heute die in der Corona-Krise verhängten Beschränkungen weiter: Campingplätze und Kinos dürfen nun unter Auflagen wieder öffnen. Zudem sollen alle Stationen der Pariser Metro wieder öffnen. Landesweit gilt für die meisten Schüler und Schülerinnen wieder eine Anwesenheitspflicht. Ab Mittwoch können Touristen zudem den Eiffelturm wieder besuchen.
    +++ In Brasilien hat die Zahl der Menschen, die an oder mit dem Coronavirus gestorben sind, die Marke von 50.000 überstiegen. Sie nahm nach Angaben des brasilianischen Gesundheitsministeriums in den vergangenen 24 Stunden um 641 zu, damit sind es jetzt 50.617 Todesopfer. Gemessen an der Einwohnerzahl liegt das Land bei den Todesfällen unter den 20 am stärksten betroffenen Staaten an sechster Stelle. Weitere Informationen zur Lage in Brasilien.
    +++ Italien wird in diesem Jahr als Folge der Corona-Krise vermutlich ein noch höheres Haushaltsdefizit als bislang erwartet verbuchen. Ministerpräsident Conte sagte in Rom, bislang sei man von einem Defizit von 10,4 Prozent ausgegangen. Nun wird auch in Italien über eine Senkung der Mehrwertsteuer nachgedacht.

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