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Notizen aus Berlin
Tag 1 - Liebeserklärung und Nabelschau

Mit dem Eröffnungsfilm "Hail, Caesar" von den Coen-Brüder ist die 66. Ausgabe der Internationalen Filmfestspiele in Berlin gestartet. Die Komödie von Joel und Ethan Coen gleicht dabei einer ultimativen Liebeserklärung an die Traumfabrik Hollywood. Die Weltpremiere des Films fand bereits in der vergangenen Woche in den USA statt.

Von Maja Ellmenreich | 11.02.2016
    Ein Filmplakat von "Hail, Caesar!" in Berlin.
    "Hail, Caesar" von den Coen-Brüdern eröffnet die diesjährige Berlinale. (Deutschlandradio / Maja Ellmenreich)
    Unfähige, aber gut aussehende Schauspieler, eitle Regisseure, kommunistische Drehbuchautoren, die Praktiken der richtigen Vermarktung von Film und Star, sogar die großen Religionen – sie alle bekommen im neuen Film der Coen-Brüder ihr Fett weg. Doch wer den Coen-Algorithmus kennt, weiß, dass ein Schlag der beiden eigentlich eine Liebkosung ist. Joel und Ethan Coen haben mit "Hail, Caesar!" eine ultimative Liebeserklärung an die Traumfabrik Hollywood gedreht. Hilarious!

    Der Film spielt im Jahr 1951, also im Gründungsjahr der Berlinale. Eine glückliche Fügung für Festivalchef Dieter Kosslick, dass er ausgerechnet mit dieser Komödie die 66. Ausgabe der Internationalen Filmfestspiele in Berlin eröffnen konnte. Das tröstet auch darüber hinweg, dass die Weltpremiere der aufwändig gedrehten Klamotte bereits in der vergangenen Woche in den USA stattfand.
    Pressekonferenz auf der Berlinale mit den Schauspielern (v.l.) Channing Tatum, George Clooney, den Regisseuren Ethan und Joel Coen und den Schauspielern Josh Brolin, Tilda Swinton und Alden Ehrenreich.
    Pressekonferenz auf der Berlinale mit den Schauspielern (v.l.) Channing Tatum, George Clooney, den Regisseuren Ethan und Joel Coen und den Schauspielern Josh Brolin, Tilda Swinton und Alden Ehrenreich. (Deutschlandradio / Maja Ellmenreich)