Mitternachtskrimi

Lazarus Nr. 7 (2/3)

Der Hollywood-Schriftzug in Los Angeles
Der Hollywood-Schriftzug in Los Angeles © Jan-Martin Altgeld
Von Richard Sale  · 23.12.2017
Mein Name ist Mason. Steve Mason. Ich bin weder Polizist noch Privatdetektiv noch gehöre ich dem FBI an. Ich bin Arzt. Mit Kriminalfällen hab ich nur ein einziges Mal etwas zu tun gehabt.
Ich befand mich vom fernen Osten, wo ich drei Jahre gearbeitet hatte, auf der Rückreise nach New York. In Hollywood machte ich bei Joss Henry, einem alten College-Freund, der Drehbuchautor der Mutual-Filmgesellschaft war, ein paar Tage Station. Eigentlich hatte ich ausspannen wollen, aber daraus wurde nichts. Denn in rascher Folge ereigneten sich drei Verbrechen.
Erstens: der Mord an der jungen Schauspielerin Marion Ames, von der Mr. Daniel Webster, Inspektor der Kriminalpolizei von Los Angeles, vermutete, sie wäre eine Erpresserin gewesen.
Zweitens: der Mord an Shuttle Smith, Leibwächter von Al Roche, dem Starproduzenten und Regisseur der Mutual, der zuvor alles getan hatte, um die Ermordung der Schauspielerin zu vertuschen und mithilfe von 100.000 Dollar den Staatsanwalt bewegen konnte, den Fall als Selbstmord zu den Akten zu nehmen.
Und drittens wurde auf Joss Henry, meinen Freund, im "Brown Derby" an der Vine Street ein Giftanschlag ausgeführt, den Joss mit knapper Not überstand.
Alle drei Verbrechen standen in Zusammenhang miteinander, wenn auch Mr. Webster behauptete, dass Shuttle Smith aus Versehen umgebracht worden sei, weil man es eigentlich auf mich angesehen hatte. (aus dem Hörspiel-Text)

Bearbeitung: Karl Richard Tschon
Regie: Hermann Pfeiffer
Mit Hansjörg Felmy, Günther Neutze, Arno Assmann, Alwin-Joachim Meyer, Harald Meister, Gassan Al Bakri, Ingeborg Christiansen, Bruno Hübner, Eric Schildkraut, Alois Garg und Ingeborg Engelmann
Musik: Enno Dugend

Produktion: WDR 1966
Länge: 48’20 (mono)

(Teil 3 am 30.12.2017)