Nachdem die Regierung Österreichs im September angekündigt hatte, ab dem Wintersemester 2001 Studiengebühren in Höhe von 5.000 Schilling (circa 710 Mark) pro Semester zu erheben, fordern die Studierenden die Rücknahme der Maßnahme. Obwohl die Zustimmung des Parlaments als sicher gilt, bleiben die Studenten beim klaren Nein gegenüber Studiengebühren und argumentieren, mit Vergleich mit anderen Ländern zeige, dass Studiengebühren weder die Studienzeit verkürzen, noch eine bessere Lehre garantierten. Die Ankündigung war für die Hochschüler am Mittwoch (11.10.) Anlass, in Wien auf die Straße zu gehen. Unterstützt wurden die Forderungen nach einer Rücknahme der Studiengebühren auch von den Hochschullehrern. Der Rektor der Universität Wien kritisierte die geplanten Studiengebühren als "Studenten-Steuer".
"Wir wissen, dass die Bildungsministerin nicht mit ganzem Herzen hinter der Einführung von Studiengebühren steht. Jetzt hoffen wir auf weitere Leute im Parlament, die ihrem Gewissen folgen, so Martin Faist, Vorsitzender der Österreichischen Hochschülerschaft zur momentanen Stimmungslage in Österreich. "Entgegen der Einnahmekalkulation der Regierung rechnet beispielsweise die Rektorenkonferenz mit nur 1,3 Milliarden anstatt 2 Milliarden Schilling. Was wir wirklich brauchen ist eine Universitätsreform mit einer Dienstrechtsreform. Wir müssen uns darauf konzentrieren, effizienter, internationaler und machbarer zu arbeiten, dann könnte man sich die ganze Debatte um die Studiengebühren sparen". Studiengebühren waren in Österreich zu Beginn der 70er Jahre vom damaligen sozialdemokratischen Bundeskanzler Bruno Kreisky abgeschafft worden.
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Österreichische Hochschülerschaft/ÖH Lichtensteinstraße 13 A-1090 Wien Telefon: (0043-1) 31088800 E-Mail: international@oeh.ac.at
Das Handelsblatt berichtete über die Demonstrationen der Österreichischen Studierenden in Wien
"Wir wissen, dass die Bildungsministerin nicht mit ganzem Herzen hinter der Einführung von Studiengebühren steht. Jetzt hoffen wir auf weitere Leute im Parlament, die ihrem Gewissen folgen, so Martin Faist, Vorsitzender der Österreichischen Hochschülerschaft zur momentanen Stimmungslage in Österreich. "Entgegen der Einnahmekalkulation der Regierung rechnet beispielsweise die Rektorenkonferenz mit nur 1,3 Milliarden anstatt 2 Milliarden Schilling. Was wir wirklich brauchen ist eine Universitätsreform mit einer Dienstrechtsreform. Wir müssen uns darauf konzentrieren, effizienter, internationaler und machbarer zu arbeiten, dann könnte man sich die ganze Debatte um die Studiengebühren sparen". Studiengebühren waren in Österreich zu Beginn der 70er Jahre vom damaligen sozialdemokratischen Bundeskanzler Bruno Kreisky abgeschafft worden.
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