Dienstag, 19. März 2024

Archiv

Ohrmedizin
Druckausgleich per Ballonkatheter

Bielefelder Mediziner haben ein neues Verfahren für den Druckausgleich im Ohr getestet. Funktioniert er nicht, kann es zu einer schmerzhaften Wölbung des Trommelfells kommen. Eigentlich ist die Eustachische Röhre, auch Ohrtrompete genannt, für den Druckausgleich zuständig.

Jörg Schipper im Gespräch mit Christian Floto | 26.05.2015
    Wenn wir schlucken oder gähnen, dann öffnet sie sich kurz: die Ohrtrompete, die auch Eustachische Röhre genannt wird. Über diese Ohrtrompete findet dann ein Luftdruckausgleich statt.
    Der Druck im Mittelohr wird dem Druck im Nasenrachenraum – beziehungsweise der Außenwelt angeglichen.
    Wenn dieser Druckausgleich nicht klappt, kann das unangenehme Folgen haben.
    Hals-Nasen-Ohren-Mediziner aus Bielefeld haben jetzt über erste Erfahrungen mit einem Verfahren berichtet zur Behandlung von Patienten, bei denen die Ohrtrompete dauerhaft verengt oder verstopft ist.
    Mithilfe eines Ballon-Katheters haben sie unter Vollnarkose die Ohrtrompete aufgedehnt, um so die Belüftung des Mittelohres zu verbessern. Prof. Jörg Schipper ist Direktor der HNO-Universitätsklinik Düsseldorf und berichtet im DLF über seine Erfahrungen mit der OP-Technik.
    Den vollständigen Beitrag können Sie im Rahmen unseres Audio-on-demand-Angebotes nachhören.