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Olympia 2024
Keine Angst vor Bürgerentscheid

Am 21. März wird der deutsche Kandidat für Olympia 2024 auf der DOSB-Mitgliederversammlung offiziell gekürt. Die Entscheidung für Berlin oder Hamburg trifft das Präsidium bereits am 16. März – auch auf Grundlage einer Expertenrunde vieler gesellschaftlicher Bereiche.

Michael Vesper im Gespräch mit Philipp May | 07.03.2015
    DOSB-Vorstandsvorsitzender Michael Vesper
    DOSB-Vorstandsvorsitzender Michael Vesper (Deutschlandradio - Hendrik Maaßen)
    Der DOSB-Vorstandsvorsitzende Michael Vesper sprach im Deutschlandfunk von einer "bunten, sicherlich nicht repräsentativen Mischung von Menschen, die uns helfen sollen, die richtige Entscheidung zu treffen."
    Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen wollen an dem Treffen nicht teilnehmen. Vesper reagierte mit "Unverständnis" auf die Ankündigung seiner Parteikollegen und sprach von einem "Armutszeugnis".
    Notwendig für eine erfolgreiche Bewerbung, sagte Vesper weiter, sei vor allem die "Unterstützung der Menschen vor Ort, aber auch durch Politik und Wirtschaft." Als weitere wichtige Kriterien nannte er das Sportstättenkonzept, die Infrastruktur, die ökologische Nachhaltigkeit sowie Kostentransparenz und Kostensicherheit.
    Die entscheidende Frage sei, so Vesper im DLF, dass "Deutschland sich um Olympische Spiele bewerben möchte." Dies sei bereits fast einstimmig in der Mitgliederversammlung im letzten Dezember beschlossen worden. Jetzt gehe es darum, wer die Fahne dieser Bewerbung trägt. Berlin und Hamburg seien beide dazu geeignet.
    Angst vor einem Bürgerentscheid hat Vesper nach eigenen Worten nicht. In München war vor zwei Jahren eine Bewerbung für Olympia 2022 von den Bürgern abgelehnt worden.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 7.September 2015 nachhören.