Dienstag, 19. März 2024

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Olympia in ARD und ZDF
Täglich 16 Stunden für "knapp über 90 Millionen Euro"

ARD und ZDF wollen trotz schwieriger Verhandlungen mit Rechteinhaber Discovery eine umfassende Live-Berichterstattung von den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang anbieten. "Der Sportfan kann sich auf die volle Bandbreite freuen", verspricht Sport-Reporter Jakob Rüger.

Jakob Rüger im Gespräch mit Henning Hübert | 12.12.2017
    Ein TV-Kameramann filmt bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio, hinter ihm sind die Olympischen Ringe zu sehen.
    TV-Kameramann filmt das Bogenschießen bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio. (dpa / Sebastian Kahnert)
    16 Stunden Live-Sport am Tag wollen ARD und ZDF während der Olympischen Wintersiele im südkoreanischen Pyeongchang zeigen. Ausnahmen würden die Wettkämpfe im Curling, Eishockeyspiele ohne deutsche Beteiligung und Eiskunstlaufen bilden, das nur anschließend in einer Zusammenfassung gezeigt werden könnte, berichtet Sport-Reporter Jakob Rüger: "Insofern kann sich der Sportfan in Deutschland in den Öffentlich-Rechtlichen auf die volle Bandbreite der Olympischen Winterspiele freuen".
    Ohne Eiskunstlauf, aber mit Katarina Witt
    Für die ARD würden weiterhin Experten wie Ex-Eiskunstlaufstar Katarina Witt und Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch berichten - sowie der Skisprungexperte Dieter Thoma und die ehemalige Biathletin Kati Wilhelm. Das ZDF vertraue auf die Einschätzungen bekannter Olympioniken wie den Biathlon-Olympiasieger Sven Fischer.
    Was sich ARD und ZDF die Übertragungsrechte haben kosten klassen - darauf habe es heute "keine klare Antwort" gegeben. Es sei von einer "hohen zweistelligen Millionensumme" gesprochen worden, die "leicht an einer dreistelligen Millionensumme kratzt", so Rüger. Man könne also davon ausgehen, dass ARD und ZDF "knapp über 90 Millionen Euro" gezahlt hätten.