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Online-Spenden
Gutes tun im Leerlauf

Wissenschaftler der Universität Luxemburg haben ein anonymes System entwickelt, bei dem man statt Geld Leerlauf-Rechenzeit des eigenen Computers spenden kann. Die wird genutzt, um Bitcoins zu erzeugen, wofür der Spenden-Empfänger dann belohnt wird. Johann Großschädl vom interdiszipliänaren Zentrum für Computersicherheit hat die Idee im Deutschlandfunk-Interview erklärt.

Von Manfred Kloiber | 23.05.2015
    Bitcoins-Aufkleber auf einer Glasscheibe
    Wissenschaftler der Universität Luxemburg haben ein anonymes Spendensystem entwickelt. (Po Keung Cheung)
    Gerne würde man ab und zu im Internet etwas spenden. Zum Beispiel, wenn man einen Blog-Eintrag so richtig Klasse findet und dem Autor das auch zeigen will. Oder wenn man ein schönes Video gesehen hat und erkennt, wieviel Mühe darin steckt. Doch das Geben einer kleinen Zuwendung - es ist gar nicht so einfach. Um Geld im Internet von A nach B zu bewegen, ist ein Haufen von Formalien und Klicks zu erledigen. Und anonymes Spenden - das ist noch viel komplizierter, von den Kosten ganz zu schweigen.
    Wissenschaftler der Universität Luxemburg haben sich nun aber ein anonymes System ausgedacht, bei dem man statt Geld Leerlauf-Rechenzeit des eigenen Computers spenden kann. Die wird genutzt, um Bitcoins zu erzeugen, wofür der Spenden-Empfänger dann belohnt wird. Johann Großschädl vom interdiszipliänaren Zentrum für Computersicherheit hat die Idee im Deutschlandfunk-Interview erklärt:
    Original-Artikel der Wissenschaftler: Proof-of-Work as Anonymous Micropayment: Rewarding a Tor Relay