Partisanen

Nicht kampflos sterben!

Ein Panzerfahrzeug der Wehrmacht, gefolgt von Soldaten auf Motorrädern, in der Stadt Minsk während des Rußland-Feldzuges im August 1941.
1941 wurde das heutige Weißrussland von den Nazis besetzt. © picture-alliance / dpa / UPI
Von Johannes Kirsten · 24.04.2015
Im offiziellen weißrussischen Geschichtsbild nehmen die heldenhaften Partisanen im Kampf gegen die Nazibesatzung einen zentralen Platz ein. Was wenig bekannt ist: Zwei Partisanenverbände bestanden aus gläubigen Juden. Nirgendwo sonst in dieser Zeit gab es einen vergleichbaren jüdischen Widerstand.
Allein die Bielski-Brüder schleusten 1.200 Menschen aus den Gettos und formierten mit ihnen im Naliboki-Wald ein geheimes Schtetl, ein funktionierendes Gemeinwesen, von dem aus ihre Einheiten operierten. Jack Kagan und Michail Treijster wurden als Kinder von den Bielskis gerettet und schlossen sich ihren Aktionen an. Heute erzählen sie gegen den Verlust des historischen Gedächtnisses an. Unterstützung finden sie dabei von jungen Autoren, die ihrerseits als Partisanen agieren: Als P-ART-isanen der Kunst unterlaufen sie den Partisanenmythos der Regierung Lukaschenko.
Das Manuskript zum Nachlesen:
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