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Patrick-Henry-Village
Eine Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Heidelberg

Das Patrick-Henry-Village wurde 1952 bis 55 vom US-amerikanischen Militär als Wohnsiedlung im Heidelberger Stadtteil Kirchheim errichtet. Es umfasst ein Areal von 97 Hektar und neben Schulen, Kindergärten und einer Feuerwehr gab es für die Soldaten auch Freizeiteinrichtungen. Als Konsequenz aus den Anschlägen vom 11. September 2001 wurde das Village mit einem einen meterhohen Zaun umgeben.

Von Christoph Burgmer | 16.10.2015
    Ein Flüchtling geht am 06.08.2015 in Heidelberg (Baden-Württemberg) in der Flüchtlingsunterkunft Patrick-Henry-Village an Wohnhäusern vorbei.
    Ein Flüchtling geht am 06.08.2015 in Heidelberg (Baden-Württemberg) in der Flüchtlingsunterkunft Patrick-Henry-Village an Wohnhäusern vorbei. (picture-alliance / dpa / Uwe Anspach)
    Mitte 2014 zogen die Amerikaner ins neue Hauptquartier nach Wiesbaden um und PHV wurde an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben überschrieben. Seit Ende 2014 wird ein Teil des Areals als Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge genutzt. Derzeit leben 2.600 Flüchtlinge dort, obwohl zunächst nur von 1.000 die Rede war.
    Das "Dossier" geht der Frage nach, wie der Alltag in dieser Erstaufnahmeeinrichtung aussieht, wie mit den Menschen dort umgegangen wird und wie die Stadt Heidelberg, öffentliche Einrichtungen, Politik und Bevölkerung auf die große Anzahl von Flüchtlingen reagieren.
    Produktion: DLF 2015