Tortelier war zunächst ein einfacher Orchestermusiker, bis ihm als Solist im "Don Quixote" von Richard Strauss der internationale Durchbruch gelang. Mit seiner charismatischen Persönlichkeit brachte er eine neue Farbe in die Cellisten-Szene. Pablo Casals lud ihn zum ersten Festival in Prades ein und gab seiner Karriere den entscheidenden Schub. Tortelier spielte zahlreiche Schallplatten für EMI und Erato ein; besondere Beachtung fanden seine stilbildenden Aufnahmen der Solosuiten von Johann Sebastian Bach. Auch als Komponist, Dirigent und Pädagoge machte sich Tortelier einen Namen und bereiste als Trio-Partner von Isaac Stern und Arthur Rubinstein die Welt. Darüber hinaus unterrichtete er am Pariser Conservatoire, an der Folkwang-Hochschule in Essen sowie an den Konservatorien in Nizza und Peking. Seine Meisterklassen wurden im BBC Fernsehen dokumentiert. Viele berühmte Cellisten, wie beispielsweise Jaqueline du Pré, gingen durch seine Schule. Am 21. März jährt sich der Geburtstag von Paul Tortelier zum 100. Mal.
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Paul Tortelier
Der Apollo des Cello
"Wenn Casals Jupiter ist, dann ist Tortelier Apollo": Mit diesen enthusiastischen Worten feierten die französischen Kritiker den Cellisten.