Physik mit Nachwuchsmangel

Campus-Online:Deutschland gehört laut einer neuen, nicht unumstrittenen Studie der zu den Industrieländern mit dem geringsten Akademikeranteil. Im Schnitt nimmt jeder dritte Jugendliche in den Mitgliedsstaaten ein Hochschulstudium auf. In Deutschland ist es nur jeder vierte. Nach Ansicht der OECD droht Deutschland ein Mangel an hochqualifizierten Arbeitskräften, der den Fortschritt im High-Tech-Bereich spürbar bremsen würde. Auch der sieht wenig optimistisch in die Zukunft des Standorts Deutschland. Von 1995 bis ins Jahr 2001 wird ein Rückgang der Studierendenzahlen in den Fächern Maschinenbau und Elektrotechnik um 40 Prozent erwartet. Den Nachwuchsmangel bekommen die Universitäten bereits zu spüren, so auch der der . Die Zahl der Erstsemester sowie der Studierenden insgesamt sind deutlich gesunken: Im Wintersemester 1992/93 waren 131 Erstsemester und insgesamt 1112 Physikstudierende eingeschrieben, im Wintersemester 1997/98 gab es nur noch 77 Erstsemester. Die letzte TU-Statistik vom Sommersemester 1998 verzeichnete 544 Physikstudierende. Aber nicht nur das; der TU-Fachbereich Physik beklagt außerdem, daß immer weniger Studienanfänger ihr Studium auch abschließen. Vor diesem Hintergrund wird Prof. Dr. Alexander M. Bradshaw, seit diesem Jahr Präsident der heute abend im Rahmen der Absolventenfeier 1998 am Fachbereich Physik der TU Berlin reden. Weitere Auskünfte: Prof. Dr. Achim Hese Dekan des Fachbereichs Physik der TU Berlin Tel: 030/314-22202 oder -23013 Fax: 030/314-25588 E-Mail: hese@kalium.physik.tu-berlin.de