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Politische Radioshow
Zingsheim braucht Gesellschaft!

Er hat es wieder getan: Martin Zingsheim lud zum dritten Mal Gäste aus Politik und Kultur zur politischen Radioshow der "Querköpfe" ein. Auf der Bühne des Kölner Comedia Theaters trafen sich am 8. Mai 2018 im ersten Teil des Abends Bodo Wartke, Lutz Rosenberg von Lipinsky und Omid Nouripour zu Kabarett, Musik und Talk.

Mit Bodo Wartke und der Rückkehr Omid Nouripours als politischer Comedian | 09.05.2018
    Martin Zingsheim in guter Gesellschaft: Lutz von Rosenberg Lipinsky, Omid Nouripour und Bodo Wartke (v.l.) sitzen neben Martin Zingsheim auf der Bühne.
    Martin Zingsheim in guter Gesellschaft: Lutz von Rosenberg Lipinsky, Omid Nouripour und Bodo Wartke (v.l.) (ton & bilk)
    Die Gäste des ersten Teils des Abends bestimmten gleichzeitig das Thema der Runde: Religion. Martin Zingsheim begrüßte den Kabarettisten und studierten Theologen Lutz Rosenberg von Lipinsky als "Religionsbeauftragten der deutschen Kabarettszene". In seinem Stand-up schwärmte von Rosenberg Lipinsky unter anderem über die Vielfalt des sakralen Liedgutes, von ihm auch bewundernd "Sakro-Pop" genannt. Im anschließenden Talk konnte es auf Martin Zingsheim Frage an von Rosenberg Lipinsky, wie denn Kabarettist und Christ sein unter einen Hut zu bekommen sei, nur eine Antwort geben: gar nicht.
    Bei den Moslems scheint dies weniger problematisch zu sein, wie Omid Nouripour, Bundestagsabgeordneter und außenpolitischer Sprecher der Grünen, unter Beweis stellte. Nach seinem ersten Auftritt bei "Zingsheim braucht Gesellschaft" vor einem Jahr, kehrte er als politischer Comedian mit einem ersten exklusiven Stand-Up auf die Bühne der Radioshow zurück. Im Gespräch mit Martin Zingsheim berichtete der iranisch stämmige Politiker davon, wie er seine ganz eigene Interpretation des muslimischen Glaubens lebt: "Wenn ich mich besaufe, muss ich mich nur vor mir selber rechtfertigen und vor dem da oben."
    Der dritte Gast des Abends, Bodo Wartke, wurde von Gastgeber Martin Zingsheim als "Gott des Kabaretts" vorgestellt. Mit "Nicht in meinem Namen" besang der Musikkabarettist Wartke die Grausamkeiten, die im Namen verschiedener Religionen ausgetragen werden. Außerdem beantwortete er Martin Zingsheims Frage, warum in alles in der Welt er bereits das Mottolied für einen evangelischen Kirchentag schrieb. War es Überzeugung oder doch nur der schnöde Mammon?
    Natürlich trug auch der Gastgeber Martin Zingsheim selbst mit Liedern und Texten Unterhaltsames zur religiösen Runde bei, dessen Ergebnis ein satirischer, musikalischer und radiophoner Abend in der Kölner Comedia war.
    Nächste Woche gibt es mehr davon, im zweiten Teil des Abends. Dann bekommt Martin Zingsheim Gesellschaft von der Schweizer Satirikerin Lisa Catena und der jungen Wilden der CDU, Diana Kinnert. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Omid Nouripour und Bodo Wartke.
    Nachzuhören ist "Zingsheim braucht Gesellschaft!" in zwei Teilen am 9. und 16. Mai, jeweils ab 21.05 Uhr im Deutschlandfunk in der Sendung "Querköpfe".
    Martin Zingsheim singt "Hier ist der Deutschlandfunk":