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Porträt
Zwei sind eine Band - Alko-Pop mit dem Duo Suchtpotenzial

Die Songs von Suchtpotenzial sind arrangiert und durchgestylt - was aber dazwischen passiert, ist oft improvisiert. Die schwäbische Pianistin Ariane Müller und die Berliner Sängerin Julia Gamez Martin werfen sich die verbalen Bälle zu, die auch schon mal etwas unter die Gürtellinie fliegen können.

Von Anja Buchmann | 13.04.2016
    Das Duo "Suchtpotenzial" steht in Ulm bei der Verleihung des Kleinkunstpreises des Landes Baden-Württemberg auf der Bühne.
    Rocken auch schon mal freestyle die Bühne: das Duo Suchtpotenzial (picture-alliance / dpa / Felix Kästle)
    Da reden und singen die beiden über Sex, Penisneid und Weltfrieden, versuchen die schwäbisch-berlinerische Völkerverständigung, springen durch sämtliche musikalische Genres von Rap bis Jazz und wollen eigentlich nur eines: Rockstars werden. Kennengelernt haben sich die Künstlerinnen am Stadttheater im beschaulichen Ulm. Dort führten sie gemeinsam die 'Rocky Horror Show' und 'Hair' auf: Ariane Müller als musikalische Leiterin und die studierte Musicaldarstellerin Julia Gamez Martin als Sängerin.

    Als sie zwischendurch etwas Langeweile hatten, schrieben sie einfach ein paar Songs zusammen - Suchtpotenzial war geboren. Inzwischen haben die angehenden Rockstars vor Bundespräsident Gauck gespielt (der mehr in sich hinein geschmunzelt haben soll), immer mehr Schnapsideen aus Bierlaune entworfen und das Silberne Maultäschle 2015 gewonnen.