Gegen 20 Uhr steht der Mond mit dem Kranz der hellen Sterne am Südosthimmel. Ein gutes Stück oberhalb von ihm, fast im Zenit, leuchtet die blau-weiße Capella, Hauptstern im Fuhrmann.

Denkt man sich den Mond als Mitte eines Ziffernblatts und Capella auf der 12-Uhr-Position, dann leuchten auf 2 Uhr der rötliche Aldebaran im Stier und auf 4 Uhr der blau-weiße Rigel im Orion.

Auf der 6-Uhr-Position funkelt in schillernden Farben Sirius im Großen Hund, der hellste Stern am Nachthimmel. Auf 8 Uhr zeigt sich Prokyon im Kleinen Hund.

Zwischen der 9 und der 10 auf dem himmlischen Ziffernblatt leuchten schließlich Kastor und Pollux, die beiden Hauptsterne der Zwillinge.

Der achte der hellen Wintersterne ist Beteigeuze, ebenfalls im Orion. Der auffallend rötliche Stern ist dem Mond am nächsten und strahlt etwas rechts unterhalb von ihm.

Zwischen Beteigeuze und Rigel sind die drei markanten Gürtelsterne Orions zu sehen. Unterhalb des Gürtels ist zudem das Schwertgehänge zu erkennen. Dort leuchtet der berühmte Orionnebel, eine gewaltige Sternfabrik.

Der Himmelsjäger gehört mit Gürtel, Schultern und Füßen zu den Sternbildern, bei denen man tatsächlich eine figürliche Vorstellung bekommt.

Zu keiner anderen Jahreszeit präsentiert der Himmel so viele helle Sterne wie in den langen Winternächten. Daher ist es nie so leicht wie jetzt, sich mit den Bildern am Himmel vertraut zu machen.